Preiserhöhung beim VBB: Die Öffis werden teurer
Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg erhöht die Preise um 6,7 Prozent im Schnitt. In Berlin kommt zur Jahresmitte das 29-Euro-Ticket zurück.
Zumindest in Berlin können die Fahrgäste aber ab Mitte 2024 mit einer Preissenkung planen, wenn das 29-Euro-Ticket für den Bereich AB wieder eingeführt wird. Zuletzt war von einem Comeback des Fahrscheins am 1. Juli die Rede. Er bekommt den Namen „Berlin-Abo“ und wird ein personengebundener Fahrschein sein, der im Abonnement mit einer Mindestlaufzeit von zwölf Monaten gekauft werden kann.
Für einen Einzelfahrausweise AB in Potsdam sind nach dem Jahreswechsel 10 Cent mehr fällig, also 2,60 Euro. In Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder) und Cottbus geht es um jeweils 20 Cent auf 2,30 Euro nach oben. Grund für die Preiserhöhungen sind dem VBB zufolge die weiterhin hohen Kosten für Kraftstoffe, das Personal und Investitionen. Zuletzt hatte der Verbund die Preise für S-, U- und Regionalbahnen sowie Trams und Busse in beiden Bundesländern zum April um durchschnittlich 5,6 Prozent angehoben. Normalerweise werden die Preise stets zum Jahreswechsel angepasst.
Von der Preiserhöhung ausgenommen sind unter anderem das Berliner Sozialticket und das Schülerticket Potsdam AB. Das Sozialticket (Berlin-Ticket S) wird vorerst verlängert. Sozialleistungsempfänger erhalten das Ticket seit Anfang 2023 zum reduzierten Preis von 9 Euro (statt 27,50 Euro) – allerdings gibt es bei der Ausstellung weiterhin gravierende Probleme. Ebenso wird das Schülerticket Potsdam AB für ein Jahr von 23,10 Euro auf einen Preis von 15 Euro pro Monat gesenkt.
Die günstigeren Tickets aus dem laufenden Jahr sind noch einige Zeit gültig. Nach Angaben des VBB werden alle Fahrscheine, die vor Fahrtantritt entwertet werden müssen, noch bis Ende Juni akzeptiert. Dazu gehört zum Beispiel die 4-Fahrten-Karte.
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