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Preise hoch und runter

■ Wohnungen teurer, Büros billiger

Während die Grundstückspreise für den Wohnungsbau in Berlin in die Höhe klettern, purzeln die Preise für Büroflächen. Das geht aus dem Immobilienspiegel des Stuttgarter Unternehmens Dr. Lübke für den Großraum Berlin hervor. In den besten Lagen Westberlins wechseln Grundstücke für Ein- und Zweifamilienhäuser zu Preisen zwischen 1.500 und 2.300 Mark pro Quadratmeter den Besitzer. In besten Lagen Ostberlins werden Preise zwischen 350 und 800 Mark pro Quadratmeter verlangt. Wesentlich günstiger sieht die Situation im restlichen Osten und im Brandenburger Umland aus. Aufgrund der Klärung der Eigentumsverhältnisse und von Rücküberttragungen werden dort verstärkt Grundstücke angeboten.

Die Bodenpreise für Büroflächen sind dagegen in den letzten Monaten teilweise bis zu 50 Prozent zurückgegangen. Während noch vor einem halben Jahr in besten Lagen zwischen 6.000 und 10.000 Mark Grundstücksanteil pro Quadratmeter erstellbarer Bürofläche gezahlt wurden, liegen die Nachfragen jetzt zwischen 3.000 und 5.000 Mark. Auch die Mietpreise für Büros sind selbst in besten Lagen zurückgegangen. Drei Viertel aller Vermietungen lagen zwischen 25 und 40 Mark pro Quadratmeter. Nur in Einzelfällen wurden bis 55 Mark gezahlt. In den meisten Fällen wurden 300 bis 800 Quadratmeter Bürofläche angemietet. In Berlin werden etwa 850.000 Quadratmeter Büros fertiggestellt. Die Leerstandsrate liegt derzeit bei 3,7 Prozent. ADN

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