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Prädikat ungenügend

■ Russische Gemälde keine große Kunst

Berlin. Als „unbedeutende Malerei“ hat ein Gutachter der Nationalgalerie die 17 Ölbilder bezeichnet, die seit Sonntag in der Asservatenkammer der Polizei auf einen Besitzer warten. Die Bilder hatte ein Taxifahrer säuberlich abgestellt hinter dem Museum gefunden. Offenbar wollte sich ein unbekannter russischer Maler auf originelle Weise ins Gespräch bringen. Aufregung herrscht in der Szene, seit ein LKW mit Kunstwerken aus Wologograd auf dem Weg nach Berlin spurlos verschwunden ist. Nach Recherchen der russischen Botschaft ist der LKW zum letzten Mal in Polen gesichtet worden. Die am Sonntag gefundenen Bilder sind weder Teil der Wolgograder Ausstellung, noch werden sie von einem deutschen Museum vermißt, bestätigte die Chefin des Kripo-Kommissariats für Kunstdiebstahl, Brigitt Breforth. Trotz Anfragen bei allen Landeskriminalämtern gebe es keinen Hinweis, wem die Bilder gehören, ein Strafbestand sei auszuschließen. Kunsthistorisch seien die Exponate wertlos, den Stil könnte man als „Öl auf Leinwand“ bezeichnen. Ihr persönlich gefallen die Bilder, „weil sie so schön bunt sind“. In der Vergangenheit hätten schon mehrfach Künstler versucht, sich auf ähnliche Weise in ein Museum „einzuschmuggeln“. Der ehrliche Taxifahrer darf sich freuen. Wenn sich kein Besitzer meldet, kann er sich die 17 Bilder ins Wohnzimmer hängen. aku

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