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Portrait Andreas PoppDer Pirat, der nicht googelte

Andreas Popp, stellvertretender Vorsitzender der Piratenpartei, hat der Rechtspostille "Junge Freiheit" ein Interview gegeben. Nazis kennt er, so sagt er, nur aus der Ingolstädter Fußgängerzone.

Andreas Popp ist stellvertretender Vorsitzender der Piratenpartei. Bild: piratenpartei

Die Killerspiele-Diskussion nach dem Amoklauf in Emsdetten habe ihn politisiert, sagt Andreas Popp, stellvertretender Vorsitzender der Piratenpartei.

Das war Ende 2006. Damals trat Popp in die in Deutschland gerade neu gegründete Piratenpartei ein - die für ein freies Internet kämpft und gegen die Dämonisierung von Computerspielern. "Ich war der erste Pirat in Ingolstadt auf weiter Flur", sagt er. Er war ein Jahr lang der bayerische Landesvorsitzende der Piraten, im Juli 2009 wurde er in den Bundesvorstand gewählt.

Jetzt hat Popp der Rechtspostille Junge Freiheit ein Interview gegeben. Er kannte "das rechtslastige Blatt" bisher nicht, distanzierte er sich in seinem Blog. Den Namen habe er nicht bei Google eingegeben - für Popp "ein Moment der Unachtsamkeit". Mit Nazis hat er wenig Erfahrung, er kenne sie nur aus der Ingolstädter Fußgängerzone, sagt er. Popp mag sie nicht, weil "sie sich von Hass tragen lassen und Menschen völlig falsch beurteilen". Das Links-rechts-Schema sei nicht komplett überholt, aber "man muss sich dort als Organisation nicht einordnen". Er beurteilt politische Einstellungen lieber nach dem "political compass", und da seien die Piraten sowohl konservativ - "beim Erhalt der Grundrechte" - als auch progressiv.

Seit seiner Kindheit ist Popp begeisterter Computerspieler, zuerst spielte er das Science-Fiction-Strategiespiel Starcraft, später World of Warcraft - "aber auch gerne Shooter". Er schiebt nach: "Ich bin bekennender Killerspieler und sehe da auch nichts Böses dran." Seinen ersten Computer hatte er mit zwölf.

"Vielleicht hab ich die Politik ein bisschen in der Wiege aufgenommen", meint Popp mit Hinweis auf seinen Vater. Der saß lange für die SPD im Ingolstädter Stadtrat. Mal weg aus Ingolstadt wollte Popp schon, nämlich nach Erlangen. "Dummerweise habe ich die falsche Nummer auf dem Bogen eingetragen."

Durch den Fehler in der Bewerbung bekam Popp den falschen Studiengang zugeteilt, schrieb sich deshalb in Eichstätt ein und ging dann zurück nach Ingolstadt, wo er Wirtschaftsmathematik studierte. Heute promoviert Popp und lebt in einer "unaufgeräumten 1,5-Zimmer-Single-Wohnung". In seiner Freizeit liest er Karl Popper - oder die Scheibenwelt-Romane von Terry Pratchett.

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76 Kommentare

 / 
  • O
    OchsausBayern

    Ich halte es für unglücklich, wenn eine Politikerin der Grünen ein nicht sehr schmeichelhaftes Potrait über einen Politiker einer Konkurrenzpartei veröffentlichen darf.

    Viele Beiträge von Julia Seeliger missfallen mir.

    Nur noch mal zu Erinnerung: ich liebe die Taz wegen Gastkommentare von Herrn Flassbeck, Herrn Eisenberg usw....

    Desweiteren finde ich es lächerlich und verlogen, dass die Grünen im letzten Wahlkampf sich als eine Partei darstellte, die für die Einhaltung von Bürgerechten, Freiheit und Datenschutz kämpfe. Die Grünen stellten jahrelang eine Regierung deren Mitglied der Anti-Terrorfürst Otto Schily war: Sicherheitpaket 1 und 2, biometrische Reisepässe, Durchsuchung der Redaktionsräume des Ciceros, "„offensive Beobachtung des Internets“, vielleicht doch Online-Durchsuchungen der eigenen Festplatte usw.....

  • JD
    Johannes Döh

    Ich würde sagen, Ablenkung von der eigenen Inkompetenz anderer politischer Parteien läßt einen beinahe öffentlich unbemerkten Sturm im Wasserglas zum politischen Tornado hoch stilisieren. Wir sollten schnell wieder das Unvermögen der etablieten politischen Kräfte im Lande im Auge behalten, anstatt nach dem Hundehaufen im Vorgarten zu suchen, der noch gar nicht abgeseilt wurde. Im Übrigen dürfte nach der Auffassung derer, die jetzt dieses Interview und besonders überhaupt das Zustandekommen selbigens so scharf kritisieren, niemals eine deutsche Regierung noch ein deutscher Politiker in keinerlei Kommunikation mit Ländern wie China, Nord- Korea oder Iran stehen. Alles andere wäre unter diesem Aspekt der Betrachtung sehr zweifelhaft und deutlich kritisierfähiger als das lapidare Interview.

    Wenn sich wegen einem solchen Interview, wegen der Mitgliedschaft eines Jörg Tauss, bei dem durchaus die Unschuldsvermutung gelten sollte, und mangels Themenpalette der Piratenpartei, jemand diese als unwählbar bezeichnet, sollte auch mal das Lügenpotential anderer Parteien in ihren so umfassenden Programmen unter die Lupe nehmen....

     

    Gruß von www.guedesweiler.wordpress.com

  • A
    aerobique

    Dass die counterstrike..ääh piratenpartei-gefolgschaft hier verzweifelt, meist dümmlich aufschreit ist ganz normal..das machen die immer so.

     

    Piratenpartei -im moment- ist Populismus in reinstform. Viele sogenannte rechte sind mit sicherheit stolz dabei. Leider aber hauptsächlich junge linke die durch die finanzindustriemedien unbemerkt so geformt wurden die echte piratenpartei (dieLINKE) in feinster bildzeitungsmanier zu verteufeln, OBWOHL nicht nur die bürgerrechtlichen anschauungen der sofapiraten hervorragend von der "unwählbaren stasi mauerschützen SED unrechtsstaatspartei" nicht erst seit gestern genial vertreten werden.

     

    Piratenwähler unterstützen zumindest passiv schwarz/gelb. Schuss ins eigene Bein!

    Politisch blinde warcraftschaar im opportunistenrausch,...

     

    Eigentlich finde ich sehr gut wenn junge leute politisch aktiv werden- aber um momentan etwas positiv zu ändern sage ich klar - unbedingt die linke wählen!

  • A
    Alex

    Dieses "Porträt" ist inakzeptabel. Ich bin ein großer Kritiker der Piraten, aber man sollte doch ein gewisses journalistisches Niveau einhalten.

     

    Schon der Ansatz, einen Politiker von einer potenziellen politischen Gegnerin aus einer anderen Partei "portraitieren" zu lassen ist tendenziös.

     

    Man hätte hier viele Punkte anführen können, die den Umgang der Piraten mit der Rechten infrage stellt, und da kann man durchaus auch Popp und Seipenbusch hart anfassen, wenn man es argumentativ untermauert. Aber das hier, mit Verlaub, ist ganz, ganz billig.

  • V
    vic

    @ ULALA:

    Zitat:

    "Lasst Frau Julia Seeliger keine Berichte mehr über die Piraten schreiben!

    Es ist doch kaum zu glauben wie diese Frau ihre Meinung so stark in Ihre Texte integriert!"

     

    Ist das die Freiheit, die du meinst?

  • S
    schreiber

    ach wie könnte man die grünen hier in hamburg als kohlekraftwerksbauer, elbvertiefer und autobahn-bau-partei (wilhelmsburg) so schön vor dem wahlkampf in der luft zereißen.

    dazu müsste man aber erstmal ein ÜBERPARTEILICHES blatt finden.

     

    find das langsam langweilig offensichtlich was ihr hier macht. angst vor stimmenklau? habt mal lieber angst vor meiner abo-stornierung. ich erwarte von der presse etwas mehr distanz und kein platten wahlkampf der grünen.

     

    weiter denke ich das die piraten-partei keine konkurrenz zu den grünen darstellt.

    euer plötzlicher zeriss ist also eher unnötig.

  • I
    Informier-dich-selbst

    @Andreas: du darfst allerdings auch nicht den Fehler machen, von Andreas Popp auf die ganze Partei zu schließen. Bei den Piraten DARF man innerparteilich grüne "politisch korrekte" Dogmen, die bis in die CDU reichen, wie z.B. gender mainstreaming kritisieren, solche Dogmen stehen dort auch in keinem Programm, und ständen sie drin, würde die Hälfte aus der Partei austreten. Aber es gibt dort auch Leute, die sie vertreten. Es ist eine große Meinungsvielfalt, und offene Diskussionen sind möglich. Auch über das Interview gehen die Meinungen auseinander.

    Es ist eine neue Chance, eine Partei nach oben zu bringen, die IDEOLOGIEKRITISCH an sich ist, wo alles kritisiert werden darf, und das einzige, was wirklich nicht geht, Verherrlichung des Faschismus oder des Stalinismus ist (der ja strenggenommen auch Faschismus war).

    Die Partei wächst nicht umsonst so rasant, denn in einem komplexeren politischen Wertekompass, der nicht nur das simple eindimensionale links-rechts-Schema aufweist, steht sie ziemlich alleine in einer Gegend mit viel Luft drum herum:

     

    http://www.baynado.de/blog/ueber-die-werteorientierung-der-piratenpartei/

     

    Keine andere Partei in Deutschland ist von der Werteorientierung ansatzweise so progressiv-libertär ...

  • A
    Andreas

    Ok, von einem Grünenmitglied im Wahlkampf kann man keine Objektivität oder Achtung der Grundrechte erwarten, von der Taz auch nicht unbedingt und in Kombination ist es garantiert nur Hetzpropaganda gegen eine andere Partei. Enttäuschend ist jedoch das Verhalten von Popp anstatt hoch erhobenen Hauptes einfach zu dem Interview zu stehen zieht er vor den gleichgescalteten Medien den Schwanz ein. Wir brauchen hier keine weiteren Grüne reloaded, diegerade solange für Etwas einstehen bis man sei mit Posten und Macht gekauft hat.

  • I
    Informier-dich-selbst

    Was ist nun das Fazit dieser Geschichte?

     

    Ein Pirat hat einer rechtskonservativen, aber nicht rechtsextremistischen Zeitung ein Interview gegeben, das völlig unagreifbar ist.

     

    Dafür hat die TAZ einer verbohrt-ideologischen, hasserfüllten Julia Seeliger, die extra zum Wahlkampf ihren Posten im Grünen-Vorstand niedergelegt hat, um vordergründig objektiv-journalistisch den Wahlkampf mit anderen Mitteln weiterzuführen, und die seit Wochen durch die Gegend bloggt und twittert, dass sie die Piraten "in die Pfanne hauen will" 2 weitere Male die Gelegenheit gegeben im Redaktionsteil(!), einmal fast einen Tag oben auf der Startseite ihren Feldzug gegen die politische Konkurrenz zu führen, nachdem sie schon zwei Tage zuvor selbiges tun durfte.

     

    Damit hat sich die TAZ leider als reines Wahlkampf-Parteiorgan der Grünen geoutet, schade, einer Tageszeitung steht es nicht gut zu Gesicht, nur aus Angst um Stimmen "ihrer" Partei eine zu objektivem, überparteiischem Journalismus absolut nicht fähigen Parteisoldatin einzustellen, die nichts tut, als in miserablem Stil immer über die gleiche konkurrierende kleine Partei herzuziehen. Blinder Hass und Journalismus vertragen sich nunmal nicht...

     

    Die "Junge Freiheit", so rechts wie die TAZ links, nicht mehr und nicht weniger, hat das ganz treffend herausanaylsiert:

     

    "Was ist nun das Motiv bei der taz, sich besonders über die Piratenpartei zu empören? Gab es nicht schon mehrere Politiker der Grünen, die sich in JF-Interviews äußerten? Die Ikone der Grünen, Daniel Cohn-Bendit unterschrieb im Jahr 1994 sogar einen Appell „Die Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden – Appell anläßlich des Anschlages auf die Druckerei der JUNGEN FREIHEIT“, nachdem Linksterroristen im Dezember 1994 die Weimarer Uniondruckerei in Brand gesetzt hatten, weil dort die JF hergestellt wurde.

     

    Die taz empört sich wohl besonders darüber, daß die Piratenpartei sich nicht an die politisch-korrekten Quarantänebestimmungen im Umgang mit konservativen Journalisten gehalten hat, weil es um politischen Einfluß und nackte politische Macht geht. Es geht um den Kampf gegen einen politischen Konkurrenten bei der Bundestagswahl. Es geht schlicht um Pfründe. Julia Seeliger ist Mitglied der Grünen und gehörte bis Ende letzten Jahres dem Parteirat auf Bundesebene an. Sie läßt sich als „Web-2.0-Pionier“ der Partei titulieren.

     

    Die taz hat ein – auch wirtschaftliches – Interesse an einer starken grünen Partei. Die Piratenpartei wildert tatsächlich im Stammrevier der Grünen, punktet eher bei staatskritisch veranlagten urbanen Jungwählern, die bislang selbstverständlich grün gewählt haben."

     

    Die Grünen sind eine etablierte, strukturkonservative Partei mit wadenbeißerischen ParteisoldatINNEN, denen es nur noch um Pfründe geht, und die TAZ ist ihr Organ, das alles tut um die Pfründe gegen neue junge idealistische Bewegungen zu verteidigen - so ändern sich die Zeiten ...

  • A
    Apollo

    Brian von Nazareth, wir wissen dass Du alle als Nazi bezeichnest, die Deine absurden Postings und Deine kruden Ansichten nicht gut finden.

    Ich finde Deine absurden Postings und Deine kruden Ansichten nicht gut, nun kannst Du die Schlussfolgerungen ziehen.

    Dass das wütende rumfuchteln mit der Nazi-Keule letztlich eine Verhöhnung der Opfer des NS-Regimes ist, sei nur am Rande erwähnt.

    Die Juden im 3. Reich jedenfalls wären froh gewesen, wenn dass größte Verbrechen der Nazis darin bestanden hätte, Brian von Nazareths absurde Postings und Deine krude Ansichten nicht gut zu finden.

    .

    So, und nun Ring frei zur nächsten Runde.

    Wen wird Brian diesmal (mutig, wie im Antifa-Milieu üblich) als Nazi entlarven?

  • FD
    Friedel de Sagg

    Typische Diffamierung zum einen einer innovativen jungen politischen Kraft zum anderen die alte Perpetuierung, unliebsame Meinungen als rechts zu diffamieren.

     

    Das die Piraten der vom Verfassungsschutz als linksextrem eingestuften Zeitung "Junge Welt" ein Interview gaben, stört keinen. Das es ein Interview in der - gerichtsbestätigt - nicht radikalen Wochenzeitung "Junge Freiheit" gegeben hat, wird zu einer Kampagne aufgebauscht.

     

    Die üblichen Methoden des etablierten sozial-ökologischen Komplexes in unserer ehemaligen Demokratie.

  • F
    Franz

    @Brian

    Was ist denn nur los mit dir lieber Brian? Hast du schon Schaum vorm Mund? Warum hast du im anderen Thread nicht geantwortet und noch frech behauptet die taz bzw. Julia Seeliger würde dich zensieren? Und welcher Post hier erinnert dich an die Nationalzeitung? Die böse "Wortergreifungsstrategie" der noch böseren "Neuen Rechten" ist dir wohl ungeheuer? Merkst, dass du argumentativ nicht dagegenhalten kannst?

  • BV
    Brian von Nazareth

    Ich wundere mich, warum hier noch nicht auf irgendwelche DVU- und NPD-Seiten verlinkt wird. Oder so richtige Hardcore-Neonaziseiten.

     

    Über irgendwelche Fakes wie "Ogdan Ücgür" wundere ich mich dagegen nicht. NeoCons und -Nazis haben ja Dank des Internets die Möglichkeit, irgendwelche fremdländische Namen zu extrahieren. Notfalls reicht ja auch ein "ü". *lol*

     

    Ich werde jeden falls die taz als Propagandaplattform für Faschos weiterempfehlen.

     

    So einen Dreck wie hier kann man ja noch nicht mal in der "National-Zeitung" ablassen.

  • 3G
    372 (Profil gelöscht)

    > Da ist wohl jemand neidisch, dass Herr Popp nicht mit der TAZ gesprochen hat?!

     

    Hat er doch. zB für dieses Portrait.

  • U
    ULALA

    Lasst Frau Julia Seeliger keine Berichte mehr über die Piraten schreiben!

    Es ist doch kaum zu glauben wie diese Frau ihre Meinung so stark in Ihre Texte integriert!

    Das das normal ist weiß ich ja... aber andere haben wenigstens den Anstand und versuchen Objektiv die Sache zu beleuchten, oder wenigsten beide Seiten der Medaille zum Andruck zu bringen.

     

    Habe der Taz auch schon persönlich eine Nachricht geschrieben, da ich so etwas nicht für "guten Journalismus halte"

     

    Danke

  • Y
    yenzenz

    Auch wenn die JF definitiv nicht zu den Piraten passt: In dem auch für ihn unangenehmen Interview hat sich Andreas Popp sehr gut geschlagen und die Piraten klar abgegrenzt.

     

    Wer nur 2-dimensional den Zahlenstrahl aus der Schule kennt und das politisch auf links-rechts projiziert, der hat wahrscheinlich ein eingeschränktes Denkvermögen und wird komplexe politische Themen auch nicht lösen können.

     

    Wer das Grundgesetz als höchstes Gut unserer Demokratie betrachtet kann schon mal gar nicht auf diesem politischen Zahlenstrahl rechts sein. Und die Piraten sind das definitiv nicht.

     

    Piraten denken aber komplexer und das können oder wollen die Medien - TAZ inklusive - scheinbar nicht transportieren.

     

    Ich kenne die TAZ seit Jahren und schätze sie sehr. Die doch recht gefärbten Artikel der letzten Zeit - der Wahlkampfzeit - stehen ihr nicht gut. Und das finden sogar meine Eltern (ü60), die die TAZ seit den 90ern im Abo haben, Plakate für die Grünen in den 80ern geklebt haben und heute überlegen vielleicht Piraten zu wählen.

     

    Liebe TAZ, nehmt das als gut gemeinte Kritik auf.

  • N
    Niun

    Wahrscheinlich ist der Artikel sachlich vollkommen richtig. Genauso wie "Die Freiheit, die wir meinen". Aber bei beiden Artikeln werde ich das Gefühl nicht los, dass die Autorin bewusst die Reihenfolge des Aufzählens von Informationen benutzt um wie mit einem Pinsel ein Bild zu malen, welches eher die Suggestion verwendet um die subjektive Wahrnehmung der Autorin zu vermitteln, als ein einfaches Abbild der Person beziehungsweise Situation zu zeichnen.

     

    Wenn man die Autorin oder den Autor eines solchen künstlerisch gestalteten Portaits gut kennt, dann kann es bestimmt dabei helfen, sich selber ein Bild über die dargestellte Person oder Situation zu machen.

     

    In einer (Online-)Zeitung und dann auch noch in der heißen Phase des Wahlkampfes finde ich diesen Stil aber unpassend außerdem erinnert er mich an solche Filme wie Fahrenheit 9/11 von Michael Moore, die mir unsympathisch sind, aber wahrscheinlich auch etwas schlampiger mit den Fakten umgehen.

  • K
    Koermit

    Diese "Rechtspostille" hat mittlerweile auch - wie schon viele Kommentatoren hier zuvor - die Unabhängigkeit der Beitragsverfasserin in Frage gestellt:

     

    http://www.junge-freiheit.de/Single-News-Display.154+M579da41df4b.0.html

  • DH
    Dr. Harald Wenk

    Wenn Herr Popp als Wirtschaftsmathematiker Popper liest, kann er bei der empiristischen Begründung der Mathematik durch dessen früh verstorbenen Schüler Lakatos bedenken, dass der Fallibismus

    sich nicht von der Popperschen Philosophie vererbt.

    Formalistische Begründungen sind für die Formalwissenchaft Mathematik eher massgeschneidert.

     

    Warum er die Grundrechrsverteidigung unter konservativ subsumiert, gehört sie doch eher zur Schnittmenge von

    demokratischer Politik, ist ein wenig unerfindlich. Abstriche, vor allem de facto, werden von konservativer Seite doch schneller gemacht.

     

    Die Verbindung von Wissenschaft und Meinung

    und Meinungsfreiheit ist gute sAche.

     

    Zr Meinnungsfreiheit, die natürlich ein extrem hohes Gut ist, ist zu sagen, das der brutale Boden, auf dem so manche Meinung und

    deren Zustimmmung gewachsen ist und sich in ihr ausdrückt, natürlich wahrgenommen wird und in die Diskussion der Meinung eingeht.

     

    Popper selbst hat selbst in Platos Utopien

    totalitätre Brutalität, nicht in diesen Worten, ausgemacht.

    Es sind sogar einige Massnahmen in Platos Staat mehr als und zu rustikal. Da hat sich Plato von den siegreichen Spartanern wohl zu sehr inspirieren lassen.

    Deswegen ist der "top down" Ansatz einer rationalsitischen, geplanten Poltik nicht als Kinde mit dem Bade auszuschütten.

  • K
    Kritiker

    Ist es schon so weit mit der Meinungsdiktatur in Deutschland gekommen, dass ein Interview in einer konservativen (und damit zwangsläufig rechten) Zeitung einen solchen Wirbel rechtfertigt?

     

    Es ist traurig, was der "Kampf gegen Rechts", den sogar die sich somit selbst verdampfende CDU mitträgt, in den Köpfen der Menschen hierzulande anrichtet.

     

    Rechts von der "neuen Mitte" darf nichts sein, und wenn, dann muss es bekämpft werden. Ist dieser linke Meinungsfaschismus das, was Ihr wollt?

     

    Ich wünsche allen künstlich aufgeregten Hysterikern mal ein Austauschjahr in Österreich. Angesichts der dort demokratisch völlig legitimierten und gesellschaftlich akzeptierten FPÖ müssten da einigen schwerste Selbstmordgedanken kommen... Und trotzdem brennen dort keine Asylheime.

     

    Wer rechtskonservativ von rechtsextrem unterscheiden kann, ist klar im Vorteil. Die meisten, so auch der Golem-Redakteur dieses Artikels, fallen leider nicht darunter.

     

    Der Jungen Freiheit haben übrigens bereits namhafte Größen unterschiedlichster politischer Couleur wie Egon Bahr (SPD), Peter Scholl-Latour, Charlotte Knobloch (Zentralrat d. Juden) u.v.m. Interviews gegeben.

    Wie es sich für eine funktionierende Demokratie gehört, hatten diese Menschen allesamt kein Problem mit einer klassisch konservativen Zeitung. Allerdings - das sei zu Eurer Verteidigung gesagt - handelt es sich bei denen auch nicht um bloße Mitläufer, sondern um eigenständig denkende Persönlichkeiten.

     

    Ich weiß, die Wahrheit tut weh. Und nun viel Spaß.

  • K
    Koermit

    Vielleicht sollte Frau Seeliger mal nach "Verfassungsschutzbericht" googeln. Da steht drin, wer Nazi oder sonstwie böse ist. Und wenn Madame öffentlich so schwadroniert wie in dieser Linkspostille, dann sollte sie im nächsten Bericht eigentlich auch namentlich werden, Kategorie "sonstwie böse".

  • C
    Casi

    Der stellvertretende Pirat bekleidet das Amt soweit ich weiß ehrenamtlich. Hat keinen Staab von Mitarbeitern, Pressesprechern und Sprachgebern und sicher gerade ne Menge zu tun. Nun kommt eine Anfrage für ein Interview. Er informiert sich mit drei Klicks über die Zeitung und gibt das Interviwe, indem er nicht die leiseste Nähe zu Rechten bekundet.

     

    jetzt fallen die Pressestäbe der anderen über ihn her. Das ist doch allzu durchschaubar. Nicht durchschaubar allerdings nicht, dass die Autiorin eine Funktion bei den Grünen hat. Lasst sie doch die als Grüne die Positionen der Piraten kommentieren, aber so ist das doch ein billiges Spiel.

     

    War sicher unklug, aber es tut gut, wenn es Politik-Machende gibt, die den Mut haben unklug zu sein, die keine wichgespühlten Pressereferenten und Sprachregler vorschicken, die dann auch mal einen Fehler machen.

     

    Meine Stimme den Piraten!

     

     

     

     

    Casi

  • M
    Mitleser

    Das Piraten ausgerechnet Hermann Göring zitieren ist zumindest seltsam, auch wenn das Ziel der Nutzung dieses Zitates scheinbar ein gutes ist.

    Der Zweck heiligt eben nicht immer die Mittel.

     

    wiki.piratenpartei.de/Benutzer:JD

    wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Thomas-BY

  • HM
    Heinz Müller aus Berlin

    Da ist wohl jemand neidisch, dass Herr Popp nicht mit der TAZ gesprochen hat?!

    Weiterhin empfehle ich der Autorin, mal den Begriff "Nazi" zu googlen bzw. im Wikipedia zu recherchieren.

     

    Liebe Grüße,

    twitter.com/HeinzMueller

  • C
    Carsten

    Oberpirat Jens Seipenbusch hat nun auch ein JF-Interview gegeben. Und nu? Verbrennt Ihr den jetzt auch auf dem Scheiterhaufen der politischen Korrektheit? Und warum landet eigentlich der Altlinke Eckhard Henscheid nicht darauf, der ist schließlich JF-Autor? Gibt es da feine Unterschiede?

  • O
    Ogdan Ücgür

    Die Junge Freiheit ist eine legale Zeitung. Sie ist weder rechtsextrem noch sonst irgendwie zu belangen. Es zeugt von einem seht bezeichnenden Politikverständnis, wenn man unliebsame Meinungen ausgrenzen möchte! Freie Meinungsäußerung sollte nicht diskreditiert werden - alle Parteien sollten sich darum bemühen in allen Bevölkerungsschichten an der politischen Willensbildung mitzuwirken. Das hat die Piratenpartei sehr vorbildlich gemacht.

  • FS
    Frank Sch.

    Von Jens Seipenbusch,dem Vorsitzenden der Piratenpartei,ist soeben ein Interview auf der JF erschienen.Nur so als Info,falls Ihr die nächste Hatz starten wollt.

  • G
    gpkvt

    @Achselzucker: Also ich verstehe die Zitate eher als Mahnung.

     

    "Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen..."

     

    Genau das passiert ja mit dem Krieg gegen den Terror gerade. Zumindest wird versucht dieses Bild in die Köpfe der Leute zu bekommen. Siehe die meist dürftig belegten Terrorgefahrwarnungen.

     

    Ich denke auf diese (gefährlichen) Parallelen wollen die beiden Nutzer aufmerksam machen. So verstehe ich es jedenfalls.

  • T
    Tom

    We are humans, we are not inFAILable. Eine Stellungnahme hat er ja bereits veröffentlicht imho EOD

  • M
    memyselfandi

    Grundsätzlich finde ich es nicht verwerflich einer legalen Zeitung ein Interview zu geben, dass man es vlt besser manchmal doch nicht tun sollte ist ja richtig.

     

    Aber hat sich mal jemand die Mühe gemacht, das so böse Interview zu lesen?

     

    ----

    Mit wem würden Sie denn koalieren?

     

    Popp: Keinesfalls mit rechten Parteien.

     

    Wen meinen Sie genau? Auch die CDU?

     

    Popp: Nein, das was man so unter rechts versteht, Extremisten wie NPD oder DVU. Der CDU räume ich aus anderen Gründen wenige Chancen ein: Sie ist der Motor der Entwicklung hin zum Überwachungsstaat!

     

    Linke Parteien müßten Ihnen ebenso unangenehm sein.

     

    Popp: Inwiefern?

     

    ---

     

    Unglaublich so eine Aussage oder? Wenn da ma nich ein verkappter Nazi hintersteckt... Armes Deutschland.

  • A
    Achselzucker
  • 3G
    372 (Profil gelöscht)

    Sie haben recht, pitty. Das ist kein klassisches Portrait, denn es ist nicht kommentierend genug. Ich habe mir aber gedacht, die Zitate sprechen für sich.

     

    In einem irren Sie jedoch: Ich habe heute eine Stunde mit Popp gechattet. StudiVZ-Recherche (und vergleichbares) überlasse ich anderen.

  • P
    pitty

    Was will mir dieser Artikel sagen? Ich hab das Gefühl, hier wurde versucht ein Lebenslauf und ein StudiVZ-Profil in Text zu formen. Liest sich wie ein Artikel eines Schülerpraktikanten. Mit einem Portrait hat das wenig zu tun.

  • T
    Thomas

    Ist gut jetzt, Frau Seeliger. Man kann ne Story auch noch treten, wenn sie schon am Boden liegt und röchelt. Steht Ihnen nicht gut zu Gesicht.

  • S
    Stefan

    Unverbrauchte Politiker braucht unser Land. Menschen, die aus Überzeugung für ihre politischen Ziele einstehen. Da kommt der eine oder andere kleinere Fehler vor. Es wird auch nicht der letzte gewesen sein. Aber wenn ich daran denke, was aus den anfänglich ebenfalls unverbrauchten Grünen wurde, dann kann ich nur hoffen, daß die Piraten noch lange solche Fehler machen.

  • B
    Benjamin

    Ganz Frisch:

     

    Jens Seipenbusch ist Bundesvorsitzender der Piratenpartei. Daß sein Stellvertreter Andi Popp der JUNGEN FREIHEIT ein Interview gegeben hat, findet er „nicht klug“. Mit dem Ausfüllen des JF-Fragebogens hatte der Ober-Freibeuter dagegen kein Problem:

     

    http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M50cb87b0c6c.0.html

  • L
    Luftschloss

    "Mit Nazis hat er wenig Erfahrung, er kenne sie nur aus der Ingolstädter Fußgängerzone"

     

    Hiermit wollen sie wohl suggerieren es sich bei der JF um Nazis handelt, echt billig liebe TAZ.

    Weiter so auf dem Niveau...........

  • S
    specialK

    "der nicht googelte" [sic] ... googlen ist eh böse, Datenkrake und so.

  • O
    OchsausBayern

    Ich halte es für unglücklich, wenn eine Politikerin der Grünen ein nicht sehr schmeichelhaftes Potrait über einen Politiker einer Konkurrenzpartei veröffentlichen darf.

    Viele Beiträge von Julia Seeliger missfallen mir.

    Nur noch mal zu Erinnerung: ich liebe die Taz wegen Gastkommentare von Herrn Flassbeck, Herrn Eisenberg usw....

    Desweiteren finde ich es lächerlich und verlogen, dass die Grünen im letzten Wahlkampf sich als eine Partei darstellte, die für die Einhaltung von Bürgerechten, Freiheit und Datenschutz kämpfe. Die Grünen stellten jahrelang eine Regierung deren Mitglied der Anti-Terrorfürst Otto Schily war: Sicherheitpaket 1 und 2, biometrische Reisepässe, Durchsuchung der Redaktionsräume des Ciceros, "„offensive Beobachtung des Internets“, vielleicht doch Online-Durchsuchungen der eigenen Festplatte usw.....

  • JD
    Johannes Döh

    Ich würde sagen, Ablenkung von der eigenen Inkompetenz anderer politischer Parteien läßt einen beinahe öffentlich unbemerkten Sturm im Wasserglas zum politischen Tornado hoch stilisieren. Wir sollten schnell wieder das Unvermögen der etablieten politischen Kräfte im Lande im Auge behalten, anstatt nach dem Hundehaufen im Vorgarten zu suchen, der noch gar nicht abgeseilt wurde. Im Übrigen dürfte nach der Auffassung derer, die jetzt dieses Interview und besonders überhaupt das Zustandekommen selbigens so scharf kritisieren, niemals eine deutsche Regierung noch ein deutscher Politiker in keinerlei Kommunikation mit Ländern wie China, Nord- Korea oder Iran stehen. Alles andere wäre unter diesem Aspekt der Betrachtung sehr zweifelhaft und deutlich kritisierfähiger als das lapidare Interview.

    Wenn sich wegen einem solchen Interview, wegen der Mitgliedschaft eines Jörg Tauss, bei dem durchaus die Unschuldsvermutung gelten sollte, und mangels Themenpalette der Piratenpartei, jemand diese als unwählbar bezeichnet, sollte auch mal das Lügenpotential anderer Parteien in ihren so umfassenden Programmen unter die Lupe nehmen....

     

    Gruß von www.guedesweiler.wordpress.com

  • A
    aerobique

    Dass die counterstrike..ääh piratenpartei-gefolgschaft hier verzweifelt, meist dümmlich aufschreit ist ganz normal..das machen die immer so.

     

    Piratenpartei -im moment- ist Populismus in reinstform. Viele sogenannte rechte sind mit sicherheit stolz dabei. Leider aber hauptsächlich junge linke die durch die finanzindustriemedien unbemerkt so geformt wurden die echte piratenpartei (dieLINKE) in feinster bildzeitungsmanier zu verteufeln, OBWOHL nicht nur die bürgerrechtlichen anschauungen der sofapiraten hervorragend von der "unwählbaren stasi mauerschützen SED unrechtsstaatspartei" nicht erst seit gestern genial vertreten werden.

     

    Piratenwähler unterstützen zumindest passiv schwarz/gelb. Schuss ins eigene Bein!

    Politisch blinde warcraftschaar im opportunistenrausch,...

     

    Eigentlich finde ich sehr gut wenn junge leute politisch aktiv werden- aber um momentan etwas positiv zu ändern sage ich klar - unbedingt die linke wählen!

  • A
    Alex

    Dieses "Porträt" ist inakzeptabel. Ich bin ein großer Kritiker der Piraten, aber man sollte doch ein gewisses journalistisches Niveau einhalten.

     

    Schon der Ansatz, einen Politiker von einer potenziellen politischen Gegnerin aus einer anderen Partei "portraitieren" zu lassen ist tendenziös.

     

    Man hätte hier viele Punkte anführen können, die den Umgang der Piraten mit der Rechten infrage stellt, und da kann man durchaus auch Popp und Seipenbusch hart anfassen, wenn man es argumentativ untermauert. Aber das hier, mit Verlaub, ist ganz, ganz billig.

  • V
    vic

    @ ULALA:

    Zitat:

    "Lasst Frau Julia Seeliger keine Berichte mehr über die Piraten schreiben!

    Es ist doch kaum zu glauben wie diese Frau ihre Meinung so stark in Ihre Texte integriert!"

     

    Ist das die Freiheit, die du meinst?

  • S
    schreiber

    ach wie könnte man die grünen hier in hamburg als kohlekraftwerksbauer, elbvertiefer und autobahn-bau-partei (wilhelmsburg) so schön vor dem wahlkampf in der luft zereißen.

    dazu müsste man aber erstmal ein ÜBERPARTEILICHES blatt finden.

     

    find das langsam langweilig offensichtlich was ihr hier macht. angst vor stimmenklau? habt mal lieber angst vor meiner abo-stornierung. ich erwarte von der presse etwas mehr distanz und kein platten wahlkampf der grünen.

     

    weiter denke ich das die piraten-partei keine konkurrenz zu den grünen darstellt.

    euer plötzlicher zeriss ist also eher unnötig.

  • I
    Informier-dich-selbst

    @Andreas: du darfst allerdings auch nicht den Fehler machen, von Andreas Popp auf die ganze Partei zu schließen. Bei den Piraten DARF man innerparteilich grüne "politisch korrekte" Dogmen, die bis in die CDU reichen, wie z.B. gender mainstreaming kritisieren, solche Dogmen stehen dort auch in keinem Programm, und ständen sie drin, würde die Hälfte aus der Partei austreten. Aber es gibt dort auch Leute, die sie vertreten. Es ist eine große Meinungsvielfalt, und offene Diskussionen sind möglich. Auch über das Interview gehen die Meinungen auseinander.

    Es ist eine neue Chance, eine Partei nach oben zu bringen, die IDEOLOGIEKRITISCH an sich ist, wo alles kritisiert werden darf, und das einzige, was wirklich nicht geht, Verherrlichung des Faschismus oder des Stalinismus ist (der ja strenggenommen auch Faschismus war).

    Die Partei wächst nicht umsonst so rasant, denn in einem komplexeren politischen Wertekompass, der nicht nur das simple eindimensionale links-rechts-Schema aufweist, steht sie ziemlich alleine in einer Gegend mit viel Luft drum herum:

     

    http://www.baynado.de/blog/ueber-die-werteorientierung-der-piratenpartei/

     

    Keine andere Partei in Deutschland ist von der Werteorientierung ansatzweise so progressiv-libertär ...

  • A
    Andreas

    Ok, von einem Grünenmitglied im Wahlkampf kann man keine Objektivität oder Achtung der Grundrechte erwarten, von der Taz auch nicht unbedingt und in Kombination ist es garantiert nur Hetzpropaganda gegen eine andere Partei. Enttäuschend ist jedoch das Verhalten von Popp anstatt hoch erhobenen Hauptes einfach zu dem Interview zu stehen zieht er vor den gleichgescalteten Medien den Schwanz ein. Wir brauchen hier keine weiteren Grüne reloaded, diegerade solange für Etwas einstehen bis man sei mit Posten und Macht gekauft hat.

  • I
    Informier-dich-selbst

    Was ist nun das Fazit dieser Geschichte?

     

    Ein Pirat hat einer rechtskonservativen, aber nicht rechtsextremistischen Zeitung ein Interview gegeben, das völlig unagreifbar ist.

     

    Dafür hat die TAZ einer verbohrt-ideologischen, hasserfüllten Julia Seeliger, die extra zum Wahlkampf ihren Posten im Grünen-Vorstand niedergelegt hat, um vordergründig objektiv-journalistisch den Wahlkampf mit anderen Mitteln weiterzuführen, und die seit Wochen durch die Gegend bloggt und twittert, dass sie die Piraten "in die Pfanne hauen will" 2 weitere Male die Gelegenheit gegeben im Redaktionsteil(!), einmal fast einen Tag oben auf der Startseite ihren Feldzug gegen die politische Konkurrenz zu führen, nachdem sie schon zwei Tage zuvor selbiges tun durfte.

     

    Damit hat sich die TAZ leider als reines Wahlkampf-Parteiorgan der Grünen geoutet, schade, einer Tageszeitung steht es nicht gut zu Gesicht, nur aus Angst um Stimmen "ihrer" Partei eine zu objektivem, überparteiischem Journalismus absolut nicht fähigen Parteisoldatin einzustellen, die nichts tut, als in miserablem Stil immer über die gleiche konkurrierende kleine Partei herzuziehen. Blinder Hass und Journalismus vertragen sich nunmal nicht...

     

    Die "Junge Freiheit", so rechts wie die TAZ links, nicht mehr und nicht weniger, hat das ganz treffend herausanaylsiert:

     

    "Was ist nun das Motiv bei der taz, sich besonders über die Piratenpartei zu empören? Gab es nicht schon mehrere Politiker der Grünen, die sich in JF-Interviews äußerten? Die Ikone der Grünen, Daniel Cohn-Bendit unterschrieb im Jahr 1994 sogar einen Appell „Die Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden – Appell anläßlich des Anschlages auf die Druckerei der JUNGEN FREIHEIT“, nachdem Linksterroristen im Dezember 1994 die Weimarer Uniondruckerei in Brand gesetzt hatten, weil dort die JF hergestellt wurde.

     

    Die taz empört sich wohl besonders darüber, daß die Piratenpartei sich nicht an die politisch-korrekten Quarantänebestimmungen im Umgang mit konservativen Journalisten gehalten hat, weil es um politischen Einfluß und nackte politische Macht geht. Es geht um den Kampf gegen einen politischen Konkurrenten bei der Bundestagswahl. Es geht schlicht um Pfründe. Julia Seeliger ist Mitglied der Grünen und gehörte bis Ende letzten Jahres dem Parteirat auf Bundesebene an. Sie läßt sich als „Web-2.0-Pionier“ der Partei titulieren.

     

    Die taz hat ein – auch wirtschaftliches – Interesse an einer starken grünen Partei. Die Piratenpartei wildert tatsächlich im Stammrevier der Grünen, punktet eher bei staatskritisch veranlagten urbanen Jungwählern, die bislang selbstverständlich grün gewählt haben."

     

    Die Grünen sind eine etablierte, strukturkonservative Partei mit wadenbeißerischen ParteisoldatINNEN, denen es nur noch um Pfründe geht, und die TAZ ist ihr Organ, das alles tut um die Pfründe gegen neue junge idealistische Bewegungen zu verteidigen - so ändern sich die Zeiten ...

  • A
    Apollo

    Brian von Nazareth, wir wissen dass Du alle als Nazi bezeichnest, die Deine absurden Postings und Deine kruden Ansichten nicht gut finden.

    Ich finde Deine absurden Postings und Deine kruden Ansichten nicht gut, nun kannst Du die Schlussfolgerungen ziehen.

    Dass das wütende rumfuchteln mit der Nazi-Keule letztlich eine Verhöhnung der Opfer des NS-Regimes ist, sei nur am Rande erwähnt.

    Die Juden im 3. Reich jedenfalls wären froh gewesen, wenn dass größte Verbrechen der Nazis darin bestanden hätte, Brian von Nazareths absurde Postings und Deine krude Ansichten nicht gut zu finden.

    .

    So, und nun Ring frei zur nächsten Runde.

    Wen wird Brian diesmal (mutig, wie im Antifa-Milieu üblich) als Nazi entlarven?

  • FD
    Friedel de Sagg

    Typische Diffamierung zum einen einer innovativen jungen politischen Kraft zum anderen die alte Perpetuierung, unliebsame Meinungen als rechts zu diffamieren.

     

    Das die Piraten der vom Verfassungsschutz als linksextrem eingestuften Zeitung "Junge Welt" ein Interview gaben, stört keinen. Das es ein Interview in der - gerichtsbestätigt - nicht radikalen Wochenzeitung "Junge Freiheit" gegeben hat, wird zu einer Kampagne aufgebauscht.

     

    Die üblichen Methoden des etablierten sozial-ökologischen Komplexes in unserer ehemaligen Demokratie.

  • F
    Franz

    @Brian

    Was ist denn nur los mit dir lieber Brian? Hast du schon Schaum vorm Mund? Warum hast du im anderen Thread nicht geantwortet und noch frech behauptet die taz bzw. Julia Seeliger würde dich zensieren? Und welcher Post hier erinnert dich an die Nationalzeitung? Die böse "Wortergreifungsstrategie" der noch böseren "Neuen Rechten" ist dir wohl ungeheuer? Merkst, dass du argumentativ nicht dagegenhalten kannst?

  • BV
    Brian von Nazareth

    Ich wundere mich, warum hier noch nicht auf irgendwelche DVU- und NPD-Seiten verlinkt wird. Oder so richtige Hardcore-Neonaziseiten.

     

    Über irgendwelche Fakes wie "Ogdan Ücgür" wundere ich mich dagegen nicht. NeoCons und -Nazis haben ja Dank des Internets die Möglichkeit, irgendwelche fremdländische Namen zu extrahieren. Notfalls reicht ja auch ein "ü". *lol*

     

    Ich werde jeden falls die taz als Propagandaplattform für Faschos weiterempfehlen.

     

    So einen Dreck wie hier kann man ja noch nicht mal in der "National-Zeitung" ablassen.

  • 3G
    372 (Profil gelöscht)

    > Da ist wohl jemand neidisch, dass Herr Popp nicht mit der TAZ gesprochen hat?!

     

    Hat er doch. zB für dieses Portrait.

  • U
    ULALA

    Lasst Frau Julia Seeliger keine Berichte mehr über die Piraten schreiben!

    Es ist doch kaum zu glauben wie diese Frau ihre Meinung so stark in Ihre Texte integriert!

    Das das normal ist weiß ich ja... aber andere haben wenigstens den Anstand und versuchen Objektiv die Sache zu beleuchten, oder wenigsten beide Seiten der Medaille zum Andruck zu bringen.

     

    Habe der Taz auch schon persönlich eine Nachricht geschrieben, da ich so etwas nicht für "guten Journalismus halte"

     

    Danke

  • Y
    yenzenz

    Auch wenn die JF definitiv nicht zu den Piraten passt: In dem auch für ihn unangenehmen Interview hat sich Andreas Popp sehr gut geschlagen und die Piraten klar abgegrenzt.

     

    Wer nur 2-dimensional den Zahlenstrahl aus der Schule kennt und das politisch auf links-rechts projiziert, der hat wahrscheinlich ein eingeschränktes Denkvermögen und wird komplexe politische Themen auch nicht lösen können.

     

    Wer das Grundgesetz als höchstes Gut unserer Demokratie betrachtet kann schon mal gar nicht auf diesem politischen Zahlenstrahl rechts sein. Und die Piraten sind das definitiv nicht.

     

    Piraten denken aber komplexer und das können oder wollen die Medien - TAZ inklusive - scheinbar nicht transportieren.

     

    Ich kenne die TAZ seit Jahren und schätze sie sehr. Die doch recht gefärbten Artikel der letzten Zeit - der Wahlkampfzeit - stehen ihr nicht gut. Und das finden sogar meine Eltern (ü60), die die TAZ seit den 90ern im Abo haben, Plakate für die Grünen in den 80ern geklebt haben und heute überlegen vielleicht Piraten zu wählen.

     

    Liebe TAZ, nehmt das als gut gemeinte Kritik auf.

  • N
    Niun

    Wahrscheinlich ist der Artikel sachlich vollkommen richtig. Genauso wie "Die Freiheit, die wir meinen". Aber bei beiden Artikeln werde ich das Gefühl nicht los, dass die Autorin bewusst die Reihenfolge des Aufzählens von Informationen benutzt um wie mit einem Pinsel ein Bild zu malen, welches eher die Suggestion verwendet um die subjektive Wahrnehmung der Autorin zu vermitteln, als ein einfaches Abbild der Person beziehungsweise Situation zu zeichnen.

     

    Wenn man die Autorin oder den Autor eines solchen künstlerisch gestalteten Portaits gut kennt, dann kann es bestimmt dabei helfen, sich selber ein Bild über die dargestellte Person oder Situation zu machen.

     

    In einer (Online-)Zeitung und dann auch noch in der heißen Phase des Wahlkampfes finde ich diesen Stil aber unpassend außerdem erinnert er mich an solche Filme wie Fahrenheit 9/11 von Michael Moore, die mir unsympathisch sind, aber wahrscheinlich auch etwas schlampiger mit den Fakten umgehen.

  • K
    Koermit

    Diese "Rechtspostille" hat mittlerweile auch - wie schon viele Kommentatoren hier zuvor - die Unabhängigkeit der Beitragsverfasserin in Frage gestellt:

     

    http://www.junge-freiheit.de/Single-News-Display.154+M579da41df4b.0.html

  • DH
    Dr. Harald Wenk

    Wenn Herr Popp als Wirtschaftsmathematiker Popper liest, kann er bei der empiristischen Begründung der Mathematik durch dessen früh verstorbenen Schüler Lakatos bedenken, dass der Fallibismus

    sich nicht von der Popperschen Philosophie vererbt.

    Formalistische Begründungen sind für die Formalwissenchaft Mathematik eher massgeschneidert.

     

    Warum er die Grundrechrsverteidigung unter konservativ subsumiert, gehört sie doch eher zur Schnittmenge von

    demokratischer Politik, ist ein wenig unerfindlich. Abstriche, vor allem de facto, werden von konservativer Seite doch schneller gemacht.

     

    Die Verbindung von Wissenschaft und Meinung

    und Meinungsfreiheit ist gute sAche.

     

    Zr Meinnungsfreiheit, die natürlich ein extrem hohes Gut ist, ist zu sagen, das der brutale Boden, auf dem so manche Meinung und

    deren Zustimmmung gewachsen ist und sich in ihr ausdrückt, natürlich wahrgenommen wird und in die Diskussion der Meinung eingeht.

     

    Popper selbst hat selbst in Platos Utopien

    totalitätre Brutalität, nicht in diesen Worten, ausgemacht.

    Es sind sogar einige Massnahmen in Platos Staat mehr als und zu rustikal. Da hat sich Plato von den siegreichen Spartanern wohl zu sehr inspirieren lassen.

    Deswegen ist der "top down" Ansatz einer rationalsitischen, geplanten Poltik nicht als Kinde mit dem Bade auszuschütten.

  • K
    Kritiker

    Ist es schon so weit mit der Meinungsdiktatur in Deutschland gekommen, dass ein Interview in einer konservativen (und damit zwangsläufig rechten) Zeitung einen solchen Wirbel rechtfertigt?

     

    Es ist traurig, was der "Kampf gegen Rechts", den sogar die sich somit selbst verdampfende CDU mitträgt, in den Köpfen der Menschen hierzulande anrichtet.

     

    Rechts von der "neuen Mitte" darf nichts sein, und wenn, dann muss es bekämpft werden. Ist dieser linke Meinungsfaschismus das, was Ihr wollt?

     

    Ich wünsche allen künstlich aufgeregten Hysterikern mal ein Austauschjahr in Österreich. Angesichts der dort demokratisch völlig legitimierten und gesellschaftlich akzeptierten FPÖ müssten da einigen schwerste Selbstmordgedanken kommen... Und trotzdem brennen dort keine Asylheime.

     

    Wer rechtskonservativ von rechtsextrem unterscheiden kann, ist klar im Vorteil. Die meisten, so auch der Golem-Redakteur dieses Artikels, fallen leider nicht darunter.

     

    Der Jungen Freiheit haben übrigens bereits namhafte Größen unterschiedlichster politischer Couleur wie Egon Bahr (SPD), Peter Scholl-Latour, Charlotte Knobloch (Zentralrat d. Juden) u.v.m. Interviews gegeben.

    Wie es sich für eine funktionierende Demokratie gehört, hatten diese Menschen allesamt kein Problem mit einer klassisch konservativen Zeitung. Allerdings - das sei zu Eurer Verteidigung gesagt - handelt es sich bei denen auch nicht um bloße Mitläufer, sondern um eigenständig denkende Persönlichkeiten.

     

    Ich weiß, die Wahrheit tut weh. Und nun viel Spaß.

  • K
    Koermit

    Vielleicht sollte Frau Seeliger mal nach "Verfassungsschutzbericht" googeln. Da steht drin, wer Nazi oder sonstwie böse ist. Und wenn Madame öffentlich so schwadroniert wie in dieser Linkspostille, dann sollte sie im nächsten Bericht eigentlich auch namentlich werden, Kategorie "sonstwie böse".

  • C
    Casi

    Der stellvertretende Pirat bekleidet das Amt soweit ich weiß ehrenamtlich. Hat keinen Staab von Mitarbeitern, Pressesprechern und Sprachgebern und sicher gerade ne Menge zu tun. Nun kommt eine Anfrage für ein Interview. Er informiert sich mit drei Klicks über die Zeitung und gibt das Interviwe, indem er nicht die leiseste Nähe zu Rechten bekundet.

     

    jetzt fallen die Pressestäbe der anderen über ihn her. Das ist doch allzu durchschaubar. Nicht durchschaubar allerdings nicht, dass die Autiorin eine Funktion bei den Grünen hat. Lasst sie doch die als Grüne die Positionen der Piraten kommentieren, aber so ist das doch ein billiges Spiel.

     

    War sicher unklug, aber es tut gut, wenn es Politik-Machende gibt, die den Mut haben unklug zu sein, die keine wichgespühlten Pressereferenten und Sprachregler vorschicken, die dann auch mal einen Fehler machen.

     

    Meine Stimme den Piraten!

     

     

     

     

    Casi

  • M
    Mitleser

    Das Piraten ausgerechnet Hermann Göring zitieren ist zumindest seltsam, auch wenn das Ziel der Nutzung dieses Zitates scheinbar ein gutes ist.

    Der Zweck heiligt eben nicht immer die Mittel.

     

    wiki.piratenpartei.de/Benutzer:JD

    wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Thomas-BY

  • HM
    Heinz Müller aus Berlin

    Da ist wohl jemand neidisch, dass Herr Popp nicht mit der TAZ gesprochen hat?!

    Weiterhin empfehle ich der Autorin, mal den Begriff "Nazi" zu googlen bzw. im Wikipedia zu recherchieren.

     

    Liebe Grüße,

    twitter.com/HeinzMueller

  • C
    Carsten

    Oberpirat Jens Seipenbusch hat nun auch ein JF-Interview gegeben. Und nu? Verbrennt Ihr den jetzt auch auf dem Scheiterhaufen der politischen Korrektheit? Und warum landet eigentlich der Altlinke Eckhard Henscheid nicht darauf, der ist schließlich JF-Autor? Gibt es da feine Unterschiede?

  • O
    Ogdan Ücgür

    Die Junge Freiheit ist eine legale Zeitung. Sie ist weder rechtsextrem noch sonst irgendwie zu belangen. Es zeugt von einem seht bezeichnenden Politikverständnis, wenn man unliebsame Meinungen ausgrenzen möchte! Freie Meinungsäußerung sollte nicht diskreditiert werden - alle Parteien sollten sich darum bemühen in allen Bevölkerungsschichten an der politischen Willensbildung mitzuwirken. Das hat die Piratenpartei sehr vorbildlich gemacht.

  • FS
    Frank Sch.

    Von Jens Seipenbusch,dem Vorsitzenden der Piratenpartei,ist soeben ein Interview auf der JF erschienen.Nur so als Info,falls Ihr die nächste Hatz starten wollt.

  • G
    gpkvt

    @Achselzucker: Also ich verstehe die Zitate eher als Mahnung.

     

    "Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen..."

     

    Genau das passiert ja mit dem Krieg gegen den Terror gerade. Zumindest wird versucht dieses Bild in die Köpfe der Leute zu bekommen. Siehe die meist dürftig belegten Terrorgefahrwarnungen.

     

    Ich denke auf diese (gefährlichen) Parallelen wollen die beiden Nutzer aufmerksam machen. So verstehe ich es jedenfalls.

  • T
    Tom

    We are humans, we are not inFAILable. Eine Stellungnahme hat er ja bereits veröffentlicht imho EOD

  • M
    memyselfandi

    Grundsätzlich finde ich es nicht verwerflich einer legalen Zeitung ein Interview zu geben, dass man es vlt besser manchmal doch nicht tun sollte ist ja richtig.

     

    Aber hat sich mal jemand die Mühe gemacht, das so böse Interview zu lesen?

     

    ----

    Mit wem würden Sie denn koalieren?

     

    Popp: Keinesfalls mit rechten Parteien.

     

    Wen meinen Sie genau? Auch die CDU?

     

    Popp: Nein, das was man so unter rechts versteht, Extremisten wie NPD oder DVU. Der CDU räume ich aus anderen Gründen wenige Chancen ein: Sie ist der Motor der Entwicklung hin zum Überwachungsstaat!

     

    Linke Parteien müßten Ihnen ebenso unangenehm sein.

     

    Popp: Inwiefern?

     

    ---

     

    Unglaublich so eine Aussage oder? Wenn da ma nich ein verkappter Nazi hintersteckt... Armes Deutschland.

  • A
    Achselzucker
  • 3G
    372 (Profil gelöscht)

    Sie haben recht, pitty. Das ist kein klassisches Portrait, denn es ist nicht kommentierend genug. Ich habe mir aber gedacht, die Zitate sprechen für sich.

     

    In einem irren Sie jedoch: Ich habe heute eine Stunde mit Popp gechattet. StudiVZ-Recherche (und vergleichbares) überlasse ich anderen.

  • P
    pitty

    Was will mir dieser Artikel sagen? Ich hab das Gefühl, hier wurde versucht ein Lebenslauf und ein StudiVZ-Profil in Text zu formen. Liest sich wie ein Artikel eines Schülerpraktikanten. Mit einem Portrait hat das wenig zu tun.

  • T
    Thomas

    Ist gut jetzt, Frau Seeliger. Man kann ne Story auch noch treten, wenn sie schon am Boden liegt und röchelt. Steht Ihnen nicht gut zu Gesicht.

  • S
    Stefan

    Unverbrauchte Politiker braucht unser Land. Menschen, die aus Überzeugung für ihre politischen Ziele einstehen. Da kommt der eine oder andere kleinere Fehler vor. Es wird auch nicht der letzte gewesen sein. Aber wenn ich daran denke, was aus den anfänglich ebenfalls unverbrauchten Grünen wurde, dann kann ich nur hoffen, daß die Piraten noch lange solche Fehler machen.

  • B
    Benjamin

    Ganz Frisch:

     

    Jens Seipenbusch ist Bundesvorsitzender der Piratenpartei. Daß sein Stellvertreter Andi Popp der JUNGEN FREIHEIT ein Interview gegeben hat, findet er „nicht klug“. Mit dem Ausfüllen des JF-Fragebogens hatte der Ober-Freibeuter dagegen kein Problem:

     

    http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M50cb87b0c6c.0.html

  • L
    Luftschloss

    "Mit Nazis hat er wenig Erfahrung, er kenne sie nur aus der Ingolstädter Fußgängerzone"

     

    Hiermit wollen sie wohl suggerieren es sich bei der JF um Nazis handelt, echt billig liebe TAZ.

    Weiter so auf dem Niveau...........

  • S
    specialK

    "der nicht googelte" [sic] ... googlen ist eh böse, Datenkrake und so.