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Polizeiterror durch neuen Innensenator

■ Betr.: Polizeieinsätze gegen Junkies im Ostertor

Der Polizeiterror durch den neuen Innensenator v. Nispen gegen die Bevölkerung im Viertel ist keine Aktion gegen Drogenmißbrauch, sondern eine politische Aktion: Hier werden Menschen für ihr systemkonformes, dem kapitalistischen Marktprinzip folgendes Verhalten, nämlich dem ganz alltäglichen Handel mit Waren, die töten (hier Rauschgifte) verfolgt!

Wie gering sind die durch den Rauschgiftkonsum und -handel entstandenen Schäden im Vergleich zu denen, die durch den Konsum und Handel von Autos und Fernsehern (oder auch Waffen, Alkohol, Werbung) entstehen. Die Zahl der durch diese Drogen geistig und körperlich getöteten ist ungleich höher! Aber leider erfährt man hierüber in den täglichen Nachrichtensendungen nichts.

Wenn der Innensenator eine konsequente, umfassende Drogenbekämpfungspolitik betreiben will, muß er auch Razzien auf Autobahnen, in Automobilwerken, Wohnstuben, Auto- und Fernsehgeschäften anordnen.

Wir wollen den Rauschgiftkonsum und -handel nicht verharmlosen, aber wenn die Dealer am Sielwall festgenommen werden, dann gehören auch die Auto-und tv-Dealer dingfest gemacht.

Gunter Schlosser,

Jan Saffe

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