Polizeischuss: Vermeintliche Notwehr
Ein Bundespolizist hat in der Nähe des Berliner Hauptbahnhofs am frühen Samstagmorgen einen 44-jährigen Mann angeschossen – offenbar, weil er sich von ihm bedroht fühlte. Der Mann musste zur stationären Behandlung ins Krankenhaus, Lebensgefahr bestand den Angaben zufolge nicht. Laut der Berliner Polizei soll der Mann am frühen Samstagmorgen gegen 2 Uhr 30 bei einer Kontrolle durch die Beamten unvermittelt den Arm vorgestreckt und mit der Hand den Anschein erweckt haben, als würde er eine Waffe auf sie richten. „Daraufhin machte einer der Polizisten einmal von seiner Schusswaffe Gebrauch, wodurch der Mann am Oberkörper verletzt wurde“, so die Polizei. Erste Erkenntnisse deuteten auf eine psychische Erkrankung des Mannes hin. Wie bei Polizeischüssen üblich, hat die Mordkommission die Ermittlungen übernommen. (dpa)
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