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Polizeieinsatz in Berlin-KreuzbergMehrere Verletzte nach Schüssen

Am frühen Morgen des Zweiten Weihnachtsfeiertags fallen Schüsse in Berlin-Kreuzberg, die Polizei findet mehrere Verletzte. Die Hintergründe sind unklar.

Berlin-Kreuzberg am frühen Morgen des 26. Dezember: Beamte suchen nach Hinweisen Foto: dpa

Berlin dpa | Im Berliner Stadtteil Kreuzberg sind am frühen Samstagmorgen mehrere Menschen vermutlich durch Schüsse verletzt worden. Die Feuerwehr berichtete von drei Personen, die schwer verletzt in Krankenhäuser gebracht worden seien. Rettungskräfte und Notärzte hätten die Verletzten nach Schüssen zunächst versorgt, sagte ein Feuerwehrsprecher.

Die Polizei hatte zunächst von vier Verletzen berichtet. Zahlreiche schwer bewaffnete Beamte waren rund um den Ort des Geschehens im Einsatz, um nach Beteiligten der Auseinandersetzung zu suchen – Verletzten ebenso wie Tätern. Auch ein Hubschrauber wurde angefordert und zog seine Kreise über dem Areal.

Der Tatort befindet sich augenscheinlich in einer Toreinfahrt an der Stresemannstraße, wie ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur vor Ort berichtete. Dort sollen demnach drei Verletzte gefunden worden sein. Ganz in der Nähe liegt auch die SPD-Parteizentrale. Die Polizei sperrte den Bereich ab.

Verletzter Mann im Landwehrkanal

Ein weiterer Verletzter wurde aus dem nahen Landwehrkanal gezogen, er soll eine Verletzung am Bein erlitten haben. Der Mann war laut Polizei von sich aus ins Wasser gesprungen. Rund um den U-Bahnhof Möckernbrücke, der direkt am Landwehrkanal liegt, suchte die Polizei mit Taschenlampen das Unterholz im Uferbereich ab.

Zu den Hintergründen der Tat konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen. Auch weitere Auskünfte gab es mit Hinweis auf den laufenden Einsatz zunächst nicht.

In Berlin gibt es immer wieder Auseinandersetzungen auch zwischen einzelnen Gruppen oder Familien. Zuletzt hatte es in Kreuzberg nach Schüssen auf einen 29-Jährigen eine Attacke von etwa zehn Männern auf eine Erdgeschosswohnung und ein Auto gegeben.

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2 Kommentare

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  • Zu viel Aufmerksamkeit für Berufskriminelle, die von einer zahm gehaltenen Berliner Exekutive nicht unter Kontrolle sind.

  • In anderen medien ist man da schon weiter und spricht von "Bandenkriminalität" - also dürfte die Klientel stadtbekannt sein.