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Polizei öffnet gewaltsam Gorlebens Tor für Atommüll

■ Schröder: Wir mußten durchsetzen, was wir nicht wollten

Hannover (taz) — Mit ruppiger Polizeigewalt hat die rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen gestern der Blockade des Gorlebener Zwischenlagers ein Ende bereitet. Was um 9 Uhr als möglichst friedliche Räumung durch eine abgerüstete Polizei begann, eskalierte später zu dramatischen Szenen. Als nach dreistündigem Polizeieinsatz die drei Atommülltransporter aus dem belgischen Mol ins Zwischenlager eingerollt waren, sprach die Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg von einem Polizeieinsatz von „völlig unnötiger und maßlos übertriebener Härte“.

Ministerpräsident Gerhard Schröder warb danach um Verständnis: Die Regierung wolle in Golerben keinen Müll aus Mol einlagern und habe das, was sie nicht wolle, dennoch mit der Polizei durchsetzen müssen. SEITE 4

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