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nrw-innenministerium zu kölner übergriffenPolizei hat Reker nicht schlecht informiert

KÖLN | Das NRW-Innenministerium hat die Kölner Polizei gegen den Vorwurf in Schutz genommen, Oberbürgermeisterin Henriette Reker nicht richtig über die Übergriffe der Silvesternacht informiert zu haben. Der Leiter der Polizeiabteilung im Innenministerium, Wolfgang Düren, versicherte in einem am Montag veröffentlichten Brief, "dass es keinerlei Unrichtigkeiten in den Erklärungen der Polizei gegeben" habe. Doch Reker bleibt dabei: Die Vorwürfe seien noch nicht vom Tisch.

Die parteilose Politikerin Reker hatte dem Kölner Polizeipräsidenten Wolfgang Albers eine Woche nach den Silvesterübergriffen das Vertrauen aufgekündigt. In einer Pressemitteilung erklärte sie, sie habe "Informationen insbesondere zur Herkunft von ermittelten Beteiligten aus der Gruppe der Täter" erst aus der Presse erfahren.

Ein Sprecher des Innenministeriums sagte dazu am Montag auf Anfrage, Albers habe Reker "immer über den Stand, den die Polizei hatte, informiert". Innenminister Ralf Jäger (SPD) hatte Albers am 8. Januar nach heftiger Kritik in den einstweiligen Ruhestand versetzt. (dpa)

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