: Politiker müssen Farbe bekennen
betr.: „Subversion der Butterstulle“, taz vom 13./14. 5. 00
Wenn unsere Bauern zunehmend von Chemiekonzernen kontrolliert werden und Lebensmittelkonzerne sich mehr Gedanken über Aktienkurse als über „echte“ Kundenwünsche machen, sind neue Weichenstellungen erforderlich. Dies kann Slow-Food nicht alleine leisten. Konzertierte Aktionen sind gefragt und werden bereits praktiziert: Verbraucherverbände raten zu vollwertigen, Umweltschützer zu regionalen und saisonalen und Eurotoques-Spitzenköche zu unverfälschten Lebensmitteln. Und die ökologischen Anbauverbände produzieren diese.
Nun müssen unsere Politiker Farbe bekennen. Eine Fortsetzung der aktuellen Politik bedeutet für einen Großteil der Bevölkerung weitere Entfremdung von natürlichen Lebensmitteln und deren Erzeugung. RALF ALSFELD, Ressortleiter Öffentlichkeitsarbeit
des Bioland-Bundesverbands
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