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Politdelikte anders erfasst

BERLIN dpa/epd ■ Im ersten Halbjahr 2001 wurden 11.593 Fälle politisch motivierter Straftaten gezählt. Wie das Bundesinnenministerium gestern mitteilte, machten die 7.729 Fälle aus der rechten Ecke zwei Drittel davon aus. Davon seien 5.177 Fälle „Propagandadelikte“. Ein Drittel zähle zur „Hasskriminalität“ mit fremdenfeindlicher oder antisemitischer Motivation. Hier zeichne sich ein erkennbarer Rückgang ab. Von 1.017 erfassten Gewalttaten seien 411 Fälle linksextremen und 430 rechtsextremen Tätern zuzuschreiben. Das Ausmaß politisch motivierter Kriminalität habe ungefähr dem des Vorjahreszeitraums entsprochen, schätzt das Ministerium. Ein direkter Vergleich sei jedoch nicht möglich, da erstmals eine neue Erfassungsmethode angewandt wurde, deren zentrales Merkmal nicht die Bedrohung für den Staat, sondern die politische Motivation der Täter ist.

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