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Polikliniken arbeiten rentabel

Leipzig. Die bekannten Probleme bei der Umstrukturierung des Gesundheitswesens standen auf dem Programm der ostdeutschen Gesundheitsminister-Tagung in Leipzig. Die Abschlagszahlungen für die medizinischen Einrichtungen im Osten müssen so schnell wie möglich angeglichen werden. Die „Wanderung“ von Medizinern gen Westen sei zwar nur noch gering, aber die von hochqualifizierten Schwestern halte an, besonders in Berlin. Der Trend zu ärztlichen Niederlassungen ist in Sachsen-Anhalt am stärksten. Mehr als 65 Prozent der ambulanten Ärzte haben dort bisher eine eigene Praxis eröffnet. Es habe sich erwiesen, daß Polikliniken durchaus rentabel arbeiten können. Das bestätigten Wirtschaftsberatungsteams, die in Brandenburg eingesetzt wurden. Ministerin Hildebrandt plädierte für ein Modell, in dem niedergelassene und angestellte Ärzte gleichermaßen für die ambulante Betreuung der Patienten sorgen. Es liege auch im Interesse des Bundesgesundheitsministeriums, wichtige Bereiche der Polikliniken, beispielsweise Beratungsdienste, nicht am Geld scheitern zu lassen. Die bisher übliche Dispensairebetreuung für Diabetiker, Rheuma- und Krebspatienten müsse beibehalten werden. adn

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