■ Pokalthriller im Basketball: Alba Berlin ging am Ende die Luft aus
Berlin (taz) – So verwirrt wie in der ersten Halbzeit des Pokalmatches bei Alba Berlin hatte man die Spieler des Deutschen Dauermeisters Bayer Leverkusen in den letzten Jahren nur auf internationaler Ebene gesehen. Kein Wurf wollte mehr im Korb landen, die Wutausbrüche jagten sich, ihr Defensivspiel wirkte so, als spielte der SV Oberelchingen gegen die Seattle SuperSonics, und das Kopfschütteln des wohlpomadisierten Trainers Bauermann schien angesichts der gegnerischen Galashow chronisch geworden zu sein.
Vor allem Albas Neueinkauf Sascha Obradovic (24 Punkte) sorgte mit geschickten Pässen, Dreipunktwürfen und diversen Raffinessen dafür, daß die Gastgeber bei Halbzeit mit 50:36 führten. Die Pause bekam dem agilen Serben dann aber überhaupt nicht. Danach wirkte Obradovic ausgelaugt, ebenso wie die meisten seiner Teamkollegen. Stephan Baeck (21) stand plötzlich allein auf weiter Flur, während die Leverkusener Harnisch, Welp und vor allem Koch (28) immer besser wurden. Punkt um Punkt holten sie auf, und mit dem Schlußpfiff gelang Wucherer der Korb zum 89:87. Matti
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