Poesiealben Wie Sie sich auf dem taz.lab verewigen können – und so dafür sorgen, dass der 2. April 2016 unvergessen bleibt: Gewidmet der Freundschaft
Mit Poesie die Freundschaft stärken – ja, das geht. Poesiealben sind Artefakte der Zugewandtheit. Sie kommen aus einem früheren Jahrhundert, aber ein taz.lab über die „Lust an der Differenz“ sollte genau diese Kultur des Nachdenklichen wiederaufleben lassen. Deshalb gibt es auf dem taz.lab 2016 eine Poesiealbenstation.
Sie, die Gäste des taz.lab, sind dazu eingeladen, dort, an einem Schreibtisch im Haus der Kulturen der Welt sitzend, Ihre Gedanken aufzuschreiben. Aber Sie können auch etwas malen, Bilder einkleben, gepresste Blumen hineinlegen; Sie können auf Homepages verweisen oder es so machen wie früher und das Wort „gewidmet“ verwenden. „Gewidmet der Freundschaft, die Fremdheit überwindet“. Als ich ein Poesiealbum hatte, habe ich mir den Kopf über „gewidmet“ zerbrochen. Das Wort schien mir eigenartig fremd – dabei geht es direkt ins Herz.
Wir bitten Sie: Schreiben Sie, wenn Sie zum taz.lab kommen, ins Poesiealbum. Klar, die Bitte ist groß, setzt sie doch voraus, dass Sie sich womöglich schon im Vorfeld etwas überlegen, das Sie hineinschreiben wollen. Aber nur, wenn Sie mitmachen, wird es ein wertvolles Stück Erinnerung an die Freundschaft. Am Ende des taz.lab-Tages am 2. April wird das Poesiealbum versteigert. Der Erlös geht an die von Christian Specht gegründete Kunst-AG, die ein Forschungsprojekt zur AfD startet.
Christian Specht, Urgestein der taz, hat seinen Schreibtisch im taz-Konferenzraum – obwohl er nicht schreiben kann. Seine Informationskanäle sind andere, seine Mitteilungswege auch. Seine gezeichnete Kolumne erscheint wöchentlich in der taz, auf dem taz.lab präsentiert er eine Ausstellung seiner Arbeiten. Jetzt will Christian, dass auch andere in der taz Art brut (autodidaktische Kunst von Menschen mit Behinderung) machen können. Machen Sie also mit. Werden Sie Teil eines Ganzen. Hinterlassen Sie Spuren. Waltraud Schwab
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