piwik no script img

Plutoniumfabrik Hanau

PAC auch aus Nukem?

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach den Funden von Plutoniumkügelchen an der Elbe auch im hessischen Hanau wegen des gleichen Verdachts – und das schon seit einem Jahr, wie die Behörde in Hanau bestätigte. Laut Fernsehmagazin „Report Mainz“ wurden auch in der Nähe der stillgelegten Plutoniumfabriken millimetergroße radioaktive Kügelchen im Boden gefunden. Wie sie dorthin gelangen konnten, ist unklar. Die Betreiberfirma der früheren Hanauer Brennelementefabrik Nukem Hanau GmbH bestätigte dem Magazin zufolge die Herstellung von Brennstoffkügelchen für den stillgelegten Hochtemperaturreaktor des Kernforschungszentrums Jülich. Die Nukem war berüchtigt für ihre Störfälle, die teilweise erst Jahrzehnte später zugegeben wurden. Die Besitzer wechselten, in der Hauptsache waren RWE und Siemens für die Brennelementefertigung verantwortlich.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen