■ Plutonium: Reste aus dem Labor
München (dpa) – Das im August 1994 nach München geschmuggelte Plutonium wurde nicht eigens für den Atomwaffenbau hergestellt. Bei dem Nuklearmaterial handelt es sich um etwa 15 Jahre alte Reste aus einem Versuchslabor. Das sagte ein Mitarbeiter des Instituts für Transurane (Karlsruhe) gestern im Münchner Plutoniumprozeß. Das Uran-Plutoniumoxid-Gemisch sei zwar atomwaffentauglich, es gebe aber keine unmittelbare Anwendung – weder militärisch noch friedlich.
Gemeinsam für freie Presse
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen