: Pluralität als Chance verstehen
betr.: „Ich bin ein bisschen enttäuscht. Der Rahmenplan für Berliner Ethikunterricht klammert wichtige Themen aus, sagt Integrationsbeauftragter Piening“, taz vom 17. 5. 06
Dass interkulturelle Kompetenz durch klassischen Ethikunterricht nicht gefördert werden kann, überrascht nicht. Aus der Forschung ist dies schon lange bekannt. Die Evaluation von Ethikkursen im Medizinstudium zeigt ähnliche Wirkungslosigkeit. Dies ist zu abstrakt. Seit langem gibt es aber praktikable und effektive Alternativen, vor allem die Konstanzer Methode der Dilemmadiskussion, die wir aus ähnlichen Ansätzen heraus weiterentwickelt haben und die inzwischen sehr viel eingesetzt wird, wo es gilt, kulturelle und religiöse Pluralität nicht bloß als Problem, sondern auch als Chance zu verstehen. Auch bei den Teilnehmern kommt die Methode sehr gut an. Wir haben gute Erfahrungen damit in der Grundschule ebenso wie in der Hauptschule, im Gymnasium, an Hochschulen und im Weiterbildungsbereich. Mehr dazu: http://www.uni-konstanz.de/ag-moral/