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Plöner Schloß: Teilabriß

■ Regierung will statt dessen Wohnungen

Sparzwang führt zu respektlosem Umgang mit Kulturgütern: Die schleswig-holsteinische Landesregierung plant einen teilweisen Abriß und Verkauf des Plöner Schlosses. Dadurch sollen die Unterhaltskosten gesenkt und zugleich der Erhalt der Gesamtanlage gesichert werden, erklärte Kulturministerin Marianne Tidick (SPD) in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der CDU-Opposition. Ein Architektenplan sieht demnach vor, anstelle von alten Nebengebäuden auf privatwirtschaftlicher Grundlage 70 Wohnungen zu errichten.

Die Regierung habe dazu bereits einen Beschluß gefaßt, hieß es. Die Entscheidung treffe aber letztlich die Stadt Plön in Zusammenarbeit mit dem Kreis, dem Ministerium und dem Landesamt für Denkmalpflege. Kaufinteressenten gebe es bereits.

Die zur nutzungsneutralen Erhaltung erforderlichen Sanierungskosten sind 1989 von der Landesbauverwaltung mit 12,5 Millionen Mark angegeben worden. Da die Summe nicht aufzubringen gewesen sei, erklärte Tidick, sei zwischenzeitlich ein Verkauf des Gesamtkomplexes erwogen worden. Das sei am Widerstand der Stadt und des Kreises gescheitert. Das neue Konzept, dessen Kosten noch nicht feststehen, werde jetzt von allen Beteiligten geprüft. lno

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