: Pleite im DDR-Tourismus
■ Keine schnelle Mark mit der VEB Mallorca / TUI hofft weiter
Im Sommer diesen Jahres haben beim größten bundesdeutschen Reiseveranstalter TUI nur etwa 20.000 Menschen eine Reise in den östlichen Teil Deutschlands gebucht. „Der große Reiseboom in Ostdeutschland ist ausgeblieben“, sagte TUI-Vorstandssprecher Michael Goebel. „Mit ihm ist auch nicht im kommenden Jahr zu rechnen.“
Das Unternehmen erwarte, daß im neuen Geschäftsjahr etwa 100.000 bis 150.000 Urlauber in Ostdeutschland über TUI gebucht werden, erklärte Goebel auf einer Pressekonferenz in der letzten Woche. Nach „Stabilisierung der Wirtschaftslage“ in den neuen Bundesländern könne aber damit gerechnet werden, daß sich auf dem Gebiet der Touristik dann eine ähnliche Entwicklung anbahne, wie sie in Bundesrepublik registriert wurde.
Der TUI-Sprecher stellte mit Dr. Wolf Michael Iwand (49) einen eigenen Umweltbeauftragten des Reisekonzerns vor, der vom 1. November an seine Tätigkeit aufnimmt. Nach Angaben von Goebel sei Iwand der erste Umweltbeauftragte der Reisebranche.
DPA
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