: Plazenta für Kosmetika
London (dpa) — Russische Abtreibungskliniken verkaufen nach einem Bericht der 'Sunday Times‘ menschliche Plazenta nach Frankreich, wo Kosmetikfirmen das Gewebe bei der Herstellung von Feuchtigkeitscreme verwenden. Danach bezahlt ein Institut in Lyon vier Mark pro Kilogramm Plazenta. Aus St. Petersburg werde täglich eine Tonne angeliefert. Die Plazenta bildet die Verbindung zwischen Embryo und Mutterorganismus und versorgt den Embryo mit Nährstoffen. Nach Angaben von Alexander Satchkow, Arzt an der Abtreibungsklinik 19 in St. Petersburg, wurden im vergangenen Jahr Plazenta aus 34.440 Abtreibungen an das französische Institut verkauft.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
