: Plakatierverbot für fairen Handel
Die Baubehörde hat den Eine-Welt-Läden verwehrt, an einer bundesweiten Plakat-Aktion zum „Fairen Handel“ teilzunehmen. Gleich nach der Bundestagswahl sollten die Wahlplakate mit Werbung für fair gehandelten Kaffee überklebt werden. In der Regel dauert es einige Tage, bis die für die Wahl aufgestellten Plakatflächen abgebaut sind, so dass die Weltläden in dieser Zeit kostenlos für eine gute Sache im Sinne der Agenda 21 von Rio werben könnten. Nach einer Mitteilung der Weltläden untersagte die Baubehörde die Nutzung dieser Werbeflächen aber „im Interesse eines gepflegten und ansprechenden Stadtbildes“, das „Werbung auf Stellschildern auch dann nicht zulässt, wenn sie letztlich einem guten Zweck dient“. Ines Tellechea vom Weltladen Osterstraße: „Noch vor zwei Wochen betonten alle Politiker die Wichtigkeit der lokalen Agenda. Doch wenn es konkret wird, werden die Aktionen verboten.“ Nach Angaben der Weltläden unterstützen andere Städte die Aktion. Im vorigen Jahr hatten Hamburger Bezirke die Plakatierung nach der Bürgerschaftswahl zugelassen. knö
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