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Pläne für Nichtraucherschutz in NRWRaucher machen mobil

Die Traditionsbataillone der SPD mobilisieren gegen Nichtraucherschutzpläne der grünen Gesundheitsministerin Barbara Steffens. Chancen haben sie kaum.

Mögliches Auslaufmodell: Teile der SPD an Rhein und Ruhr befürchten bei einem Rauchverbot ein Kneipensterben. Bild: dapd

BOCHUM taz | Die Wut auf Nordrhein-Westfalens Gesundheitsministerin Barbara Steffens ist riesig. Sie trieft förmlich aus den Anträgen, mit denen die Raucherinnen und Raucher unter Nordrhein-Westfalens Sozialdemokraten die Grüne beim heutigen SPD-Landesparteitag in Münster ausbremsen wollen.

„Ausgrenzend, bevormundend und stigmatisierend“ sei die von „Steffens geplante Verschärfung des Nichtraucherschutzgesetzes“, finden nicht nur die GenossInnen des Kölner Ortsvereins Bickendorf / Ossendorf. Ein Kneipensterben fürchten auch SPDler aus Essen, Dortmund oder Düsseldorf: Dürfe am Tresen nicht mehr geraucht werden, blieben die Gäste zu Hause, glauben sie – und warnen vor einer „toten Szene“, „verödeten Vierteln“ und „Arbeitslosigkeit“ unter Wirten.

Denn noch herrscht an Rhein und Ruhr das real existierende Paradies für Raucher: Zwar hat die 2010 abgewählte schwarz-gelbe Regierung von Ex-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers schon Anfang 2008 ein Nichtraucherschutzgesetz beschlossen – doch das blieb lasch: Verboten wurde das Rauchen nur in öffentlichen Gebäuden wie Krankenhäusern oder Schulen.

In der Gastronomie aber wird weitergepafft. In „Eckkneipen“, die kleiner als 75 Quadratmeter sind, darf hemmungslos gequalmt werden, solange der Wirt draußen einen kleinen Raucheraufkleber an die Tür pappt. Größere Läden müssen zwar einen separaten Nichtraucherbereich vorweisen – doch in dem darf selbst in Restaurants noch blauer Dunst in die Luft geblasen werden.

Rauchen nur noch unter freiem Himmel

Geht es nach Steffens, wird damit bald Schluss sein: In der Öffentlichkeit soll nur noch unter freiem Himmel geraucht werden dürfen. In Kneipen, aber auch in Schützenfestzelten und bei Karnevalssitzungen will die Grüne für klare Luft sorgen – und kassierte schon bei Vorlage ihres verschärften Gesetzesentwurfs im Juli den geballten Protest von CDU, FDP und Piraten. Steffens wolle die „Feierabend-Zigarette“ verbieten, polterte ausgerechnet der christdemokratische Ex-Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

FDP-Chef Christian Lindner warnte vor Steffens' „Gesetzesbefehl“, die Piraten-Abgeordnete Simone Brand sah die „selbstbestimmten Lebensweise“ in Gefahr: Schließlich soll das Rauchverbot selbst dann gelten, wenn Kneipen für eine Familienfeier als „geschlossene Gesellschaft“ privat angemietet werden. Steffens wolle dem Opa die Zigarre zum 80. Geburtstag verbieten, klagen Raucher.

Ähnlich argumentieren auch die aufmüpfigen Sozialdemokraten aus Köln, Dortmund oder Essen – dabei hat das rot-grüne Kabinett von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft Steffens' Vorstoß längst gebilligt.

Die Genossen sehen ihre Stammwählerschaft in Gefahr: „Es gibt doch schon sehr viele Nichtraucherkneipen“, sagt etwa die Sozialdemokratin Marita Hetmeier, die im Dortmunder Brennpunkt Nordstadt seit Jahren gegen „grüne Volkserzieher“ wettert. Es gebe „sehr gute Chancen“, Steffens' Nichtraucherschutz noch zu kippen, sagte Hetmeier der taz.

Forderung nach Volksentscheid

Wahrscheinlich ist das nicht – schließlich gilt auch Regierungschefin Kraft als Anhängerin eines strengen Nichtraucherschutzes. Zwar fordert die SPD im Hochsauerland bereits einen Volksentscheid. Die Parteitagsregie in Münster will als Kompromiss aber nur Ausnahmen für private Feiern, „Brauchtumsveranstaltungen“ wie Schützenfeste und Karneval und „angemessene Übergangsfristen“ für Wirte anbieten.

Gegen einen Volksentscheid sperren sich auch die sonst so basisdemokratischen Grünen. So betont Landtagsfraktionschef Reiner Priggen, er fände „Volksentscheide grundsätzlich gut“ - aber im Fall des Nichtraucherschutzes „nicht nötig“: Schließlich wolle ein Mehrheit der BürgerInnen „klare Regeln zum Schutz der Nichtraucher“.

Nötig sei der in jedem Fall, argumentiert auch der grüne Gesundheitspolitiker Arif Ünal und verweist auf die Krebsgefahr, das erhöhte Herzinfarktrisiko. Selbst die Angst vor einem Kneipensterben kann Ünal entkräften: So sei der Umsatz der „getränkegeprägten Gastronomie“ in Bayern nach Einführung des strikten Raucherverbots sogar gestiegen – um satte sieben Prozent.

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27 Kommentare

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  • 4
    45cgn

    Tja...jetzt ist es bald ohnehin vorbei mit dem Rauchen...und die Gesundheitsfaschisten haben endlich gewonnen! Was wird denn im Zuge der Schaffung eines gesunden Volkskörpers als nächstes kommen? Natürlich das allgemeine Alkoholverbot...Helmpflicht für Fußgänger...

  • IN
    Ihr Nameisabela

    die armen kinder die mit ihrem vater in der kneipe die limo geniessen sollen. hallo! wo leben sie denn?so was lächerliches habe ich noch nie gehört. warscheinlich möchte die dame ihre kinder mit dem vater in eine raucherfreie kneipe schicken um auf ihn aufzupassen. kinder haben in der kneipe nichts zu suchen.und solche intoleranten menschen wie sie auch nicht. leben und leben lassen das ist die deviese. ansonsten bleiben sie doch in ihrem rauchfreiem zu hause.

  • J
    Jasmin

    Meine Erfahrung in NRW mit dem "Nichtrauchergesetz" und seinen Ausnahmen: Jeder Club und jede Disco hängt ein Schild mit "Raucherclub" an der Türe. In Kneipen und Pubs werden teilweise Listen rumgegeben, auf denen man unterschreiben soll, dass man damit einverstanden ist, dass geraucht wird. Es gibt kaum Möglichkeiten abends "rauchfrei" wegzugehen.

    Wenn Menschen rauchen wollen, sollen sie das gerne machen; aber nicht in geschlossenen Räumen, wo dann alle gezwungen werden mitzurauchen.

    Und natürlich behaupten jetzt manche, es sei ja niemand gezwungen, sich dort aufzuhalten. Aber wenn es eben kaum Ausweichmöglichkeiten gibt und sämtliche Unipartys in diesen Räumlichkeiten stattfinden, weil man Angst hat, dass sonst die Raucher wegbleiben, dann habe ich eben nicht mehr die Wahl.

  • RS
    Rainer S.

    Es wird immer Krankheit geben, sonst würde es keine Gesundheit geben. Wenn wir das Rauchen aufhören (ich wünsche es mir und jedem anderen Raucher), wird es mit Sicherheit ein anderes Risiko sein, welches die Krankenkassen belastet.Aber was mir an die Nieren geht, wie viel Gesetz braucht ein Mensch. Freie Entscheidung für jeden. Nur der Witz ist, viele od. die meisten brauchen Regeln sonst wissen Sie nicht wie sie atmen sollen. Mit Entscheidung übernehmen, sind sie einfach überfordert. An Alle die ihr Leben selbst in der Hand haben, werden wir mal für 14 Tage in NRW nicht rauchen und keine Gastronomie aufsuchen. Mal sehen wer die Zeche zahlt.

  • C
    Claudia13

    Ich finde das Rauchverbot klasse. Dann können endlich die Kinder in der Eckkneipe ohne Qualm ihre Limonade genießen. Und ab 14 Jahren kann man dann auch Bier in Begleitung von Papa trinken. Allerdings geht mir das Rauchverbot noch nicht weit genug. Ich meine, dass man auch vor Schulen und vor Kindergärten im Umkreis von 50 m das Rauchen verbieten sollte.

    Es könnte sein, dass rauchende Eltern dann vermehrt zu Hause rauchen. Um die Kinder wirklich schützen zu können, müsste es Berechtigungsausweise für das Kaufen von Zigaretten geben. Und so einen Ausweis würde dann nur jemand bekommen, der keine Kinder unter 16 Jahren hat.

    Die Wirte der kleinen Kneipen brauchen auch gar nicht zu jammern. Schließlich müssen sie dann nur noch selten die Lüftung einschalten. Das spart eine Menge Stromkosten.

    Da Rauchen u.a. lethargisch macht, muss sich die beschließende Regierung auch keine Sorgen machen, dass eine Raucherfront geschlossen vor ihren Toren steht. Oder Wochen nicht raucht - Steuereinnahmen

  • N
    niki

    Schrecklich!!! Ich finde diese ganze Diskussion einfach nur furchtbar. Ich kann ja mit rauchfreien Restaurants prima leben. Aber eine Kneipe oder gar eine Disco, wo ich für jede Zigarette ganz nach draussen muss??? Nein, danke. Das zerstört wirklich jede Kommunikation und jeglichen Spass. Habe es neulich erlebt. Ca 70% der Besucher standen draussen, schön durchgeschwitzt vom Tanzen... Erkältung vorprogrammiert, Getränke musste man auch drinnen lassen. Das macht wirklich keinen Spass mehr und auf so etwas kann ich in Zukunft absolut verzichten. Da geh ich gewiss nicht mehr hin. Gut, dass ich meine Jugend in den 80gern und 90gern verbringen durfte. Es tut mir nur leid um die Gastronomen, die jetzt ihr Geld mit den Nichtrauchern verdienen müssen. Viele andere, die den Abend früher in die Länge zogen und dabei eine Menge konsumierten, bleiben jetzt entweder ganz weg oder gehen beizeiten. Warum reichte es nicht aus, zwischen Raucher- und Nichtraucherkneipen zu unterscheiden? Da kann jeder selbst entscheiden wo er hingeht und wo nicht. Und wen stören eigentlich Raucherbereiche? Da braucht er sich doch nicht hinzubegeben. Mal ganz davon abgesehen, wieviel Geld der ein oder andere Wirt in der Vergangenheit in solche Abtrennbereiche gesteckt hat. Wann wird auch noch das Rauchen draussen verboten? Wenn der Lärm durch die "absolut unerhebliche" Menge an Rauchern stört? Ehrlich gesagt wünschte ich mir, es würde jeder Raucher im Land sofort aufhören können, da wäre ich mal gespannt, auf welchen Rücken dann die fehlenden Steuern gebunden würden...

  • LH
    Lass Hirn regnen

    Warum ist es so schwer miteinander auszukommen? Nichtraucherschutz gut und schön, aber das was hier und sonst abgeht? Hallo gehts noch? Ich denke die Krankenkassen werden sich nicht über erkältete Raucher freuen, die Arbeitgeber ebenfalls nicht und die Rentenkassen schreien auch nicht hurra, wenn wir alle länger leben, abgesehen von den Steuerausfällen. Das was hier vorbereitet wird ist ein totales Rauchverbot überall. Mir kann keiner etwas anderes erzählen...Nichtraucherschutz geht anders. Wir hätten die Möglichkeit mit Belüftungsanlagen in begrenzten Räumen (Bereichen). Die können dann meinetwegen vom Gesundheitsamt oder Tüv halbjährlich überprüft werden. Schafft sogar Arbeitplätze. Wer es sich leisten will wird sowas installieren. Ist das neue Nichtraucherschutzgesetz eine Art von Abrechnung oder Rache für die letzten Jarzehnte? Wann werden endlich die Autos und Flugzeuge wieder abgeschafft. In manchen Städten ist die Feinstaubbelastung schon mehrfach überschritten worden und die Abgase erstmal. Hoffentlich leben alle Nichtraucher gesund auf dem Land und belästigen nicht die Städter mit ihren Autoabgasen. Was ich damit sagen will ist, jeder sollte mal überdenken, ob das was er macht oder anderen zumutet für ihn selbst auch in Ordnung wäre. Ich würde Keinen bei -20 Grad oder in den Regen nach draussen schicken.

    Einen schönen Abend noch und eine etwas gemässigtere sachliche Diskussion, die vielleicht auch mal was bringt

  • Z
    Zicke

    Ich bin Wirt und Hotelier. Das Haus gehört mir. Ich darf in meinem Haus nicht mehr machen, was ich will. Es muss meine Entscheidung sein, ob hier geraucht werden darf oder nicht.

    Die Nichtraucher müssen aber geschützt werden. Daher muss auf jeden Raum, in dem geraucht wird ein großer, sichtbarer Hinweis. Dann sollen sie selber entscheiden.

    Ich habe schon vor dem Rauchverbot einen schönen Nichtraucherraum in meinem Restaurant geschaffen, weil ich selber nicht rauche. Dieser wurde nur dann genutzt, wenn der Rauerraum voll war!

    Seit dem Rauchverbot habe ich Raucher- und Nichtraucherraum getauscht. Nun ist die Theke tot! Ich hatte ca 20 Stammgäste. Alle sind nun zu einem Mitbewerber abgewandert, wo noch an der Theke geraucht werden darf. Auch die Nichtraucher.

    Kein Nichtaucher wird gezwungen in eine Gaststube zu gehen.

    Zum Glück bin ich durch das Hotel nicht vom Gaststättenertrag abhängig, sonst wär ich schon pleite.

    Es ist eine Schande, wie hier Bürgeliche Grundrechte mit Füßen getreten werden.

    Und was ist nun mit der politischen Verlässlichkeit?

    Was mit den Unsummen, die viele Wirte investiert haben um Raucher-Räume zu schaffen? Die Kredite sind teils noch nicht abbezahlt, dann soll das alles auf den Müll? Und das Finanzamt gewährt warscheinlich noch nicht einmal eine Sonderabschreibung?

    Armes Deutschland

  • M
    Marina

    Also, ich verstehe sowieso nicht wie das Nichtraucherschutzgesetz in NRW gehändelt wird. Eigentlich ist es zum Schutze der Arbeitnehmer eigeführt worden. Aber...in den Eckkneipen gibt es auch Arbeitnehmer, daher verstehe ich die 75qm regelung nicht. Da unsere Politiker und Ordnungsämter selber gar nicht mit dem Nichtraucherschutzgesetz umgehen können,oder auch wollen, haben Sie einfach mal entschieden das man in Gaststätten wo Essen ausgegeben wird dann mal eben nicht mehr geraucht werden darf. Wo bitte ist da die Logik!Diese Entscheidung hat eindeutig überhaupt nichts mit dem Gesetz zu tun.Lasst doch einfach jeden Gastronom egal welcher Art selber entscheiden und deklarieren ....hier ist eine Rauchergastronomie...oder eine Nichtrauchergastronomie.Dann kann jeder Mensch und auch alle Eltern selbst entscheiden ob ihre Füsse Sie in dieses Lokal reintragen.

  • A
    Anton

    In NRW sind in den meisten (mir bekannten) Discos Raucherbereiche vorhanden.

    Für viele Discobesucher ist das Tanzen das einzige Fitnesstraining, was sowohl physisch als auch psychisch die Lebensgeister stabilisiert und deshalb von Medizinern sehr positiv eingestuft wird.

    Diese sportliche Betätigung erfordert natürlich einen erhöhten Sauerstoffbedarf - die Atemfrequenz ist erhöht, was in einer Raucherdisco zu einer verstärkten Schädigung der Lunge (mit entsprechenden Folgeschäden) verbunden ist.

    Besonders erschreckend ist diese Belastung in der "Zeche Bochum" und auch im "Bahnhof Langendreer" (persönliche Erfahrung bei den Veranstaltungen "Zeche30", "Zeche40" und "Globalibre/Afrikanista").

    Das belastet ja nicht nur die Tanzenden, sondern auch verstärkt das Personal.

    Dass man mit geringem Aufwand einen Raucherbereich im Freien anbieten kann, beweist die "Werkstadt" in Witten oder auch "Strobels" in Dortmund....!

    Deshalb spreche ich hier im Namen nicht nur vieler tanzbegeisterter Freunde, dass es beim neuen Nichtraucher-Schutz-Gesetz in NRW für Tanz- und jegliche anderen sportlichen Veranstaltungen ein eindeutiges Rauchverbot geben muss!

  • IG
    ISchlund Georg

    Rauchverbot NRW

     

    Ich bin ein bayer. Polizist und kann hautnah bestätigen, dass das Rauchverbot in Bayern eine katastrofale Auswirkung auf die vielen kleinen Kneipen und Gasthöfe hat. Offiziell werden andere Zahlen proklamiert und das ist ein lug und Betrug. Bin seit 37 jahren im Aussendienst in Erlangen und ich kann zusehen, wie die kneipen immer leerer werden und sterben. Mit Ausnahme von wenigen Chaoten ist das Nachleben, im Vergleich zu Früher, tot. Also liebe NRWler, lasst euch von den Zahlen aus Bayern nicht verleidet und hinterfragt mal, bevor auch bei euch das nachleben verelendet.

  • FK
    Frank K

    Hallo Ihr Lieben Raucher

    So etwas Lächerliches das Kneipen zu machen oder gar Wirte Arbeitslos werden? Hallo, geht mal wie schon andere sagten nach Bayern, oder andere Länder, es geht ich habe es satt den Mist den andere Ausspucken einatmen zu müssen und mir dann noch anzuhören, Du braucht doch hier nicht herrein zu kommen? Wie, Ihr habt die Sucht und ich soll draußen bleiben????? Wacht auf Ihr Raucher und wenn ich schon die Argumente höre von Rauchern einfach Lachhaft. Spätestens nach zwei tagen wenn Sie sagen Sie kommen nicht mehr in die Kneipe, rennen Sie wieder zu Wasser Loch. Es gibt Kneipen in NRW, mehrere die ich kenne, wo Bundesliga und nicht Rauchen wunderbar zusammen leben, jeder geht wenn will nach draußen und Raucht, oh ja noch etwas,,,,,man kann ohnen Probleme 12-14 Stunden im Flugzeug sitzen ohnen zu Qualmen, oder im Zug 4-6 Stunden sitzen, aber in der Kneipe gehts nicht???? Raucher,,,,sucht Hilfe Ihr seit am Aussterben Danke

  • W
    Walter

    Bevormundung beginnt beim Zwang zum mitrauchen. Freiheit ist, wenn niemand gezwungen wird Drogenabfall einzuatmen.

  • GV
    Gegen Verbote

    Die Gesundheitsministerin spricht immer davon, dass Sie vom Bürger wegen dem Nichtraucherschutzgesetz gewählt wurde. Wie kann eine Partei mit 11% davon reden das der Bürger sie gewählt hat??? Man darf nicht vergessen, dass die SPD mit den Grünen eine Koalitionsvereinbarung getroffen hat und Frau Steffens nur aus diesem Grund Gesundheitsministerin geworden ist. Im Wahlprogramm der SPD stand von Grasto - Betrieben nichts. Die Mehrheit der Bürger möchte dies auch nicht, darum haben die Grünen ja auch nur 11% der Stimmen bekommen. Das Wort Minister kommt aus dem Lateinischen und heißt "Diener". Also liebe Minister richtet euch mal danach und dient dem Volke! Die Gesundheitsministerin möchte Ihre Meinung dem Volk aufzwingen, das ist mit dienen nicht gemeint. Hier muss man Kompromisse für beide Seiten Nichtraucher und Raucher finden.

  • T
    T.V.

    Die Debatte missfällt durch geballtes Unwissen auf beiden Seiten. Wann gibts endlich gescheite Drogenbildung?

  • PA
    Peter aus Köln

    Angriff auf ein selbstbestimmtes Leben. Wenn ich dieses Argument von Rauchern schon höre, dann fällt mir ja nichts mehr ein.

    Das Leben von Rauchern ist ja nun mal vollständig von einer Sucht geprägt, die sie völlig fremdbestimmt.

    Da gibt es nicht dran schönzureden.

    Wieviel Hirn muß man abschalten, um sich eine umfassende Frembestimmung in eine Selbstbestimmung umzudichten.

  • Q
    Qualmulus

    Meine Rente ist zu niedrig um gesund alt werden zu wollen. Gibt es für solche Fälle Ausnahmeregelungen?

  • GD
    Grüne-Vorreiter des Totalitären

    Vergleicht man beim Rauchverbot Bayern mit z.B. Berlin, dann kann man nur mit dem Kopf schütteln. Verrauchte Wirtshäuser, Rauchen auf Volksfesten....alles Vergangenheit. Ein paar leute schimpfen, man hat Lösungen für raucher gefunden und fertig. Alltag eben und zwar einer ohne Passivrauchen für die Mehrheit der Nichtraucher. Weil man nicht nur redet sondern dann auch handelt. Gestützt auf einen Volksentscheid. Niemand wird behaupten wollen Tradition hätte in Bayern eine geringere Bedeutung als in Berlin. Auch in Bayern mobilisierten politische Trittbrettfahrer von links wie Leute aus der CSU welche auf einen Karrieresprung hofften. Das nützt nur nichts bei einem Volksentscheid. Die Grünen bestimmen aber lieber von oben herab mit der moralisch überheblichen Gewissheit des Bessermenschen und fürchten nichts mehr als Volksentscheide die sie nicht manipulieren können. Macht wird nicht durch das Volk legitimiert sondern in Koalitionserhandlungen erschachert und durch mediale Feuerkraft erledigt man jedes Aufkeimen von Widerspruch. Dadurch sind die politischen Maßnahmen immer der fehlenden Zustimmung im Volk und damit jeder fehlender demokratischer Legitimation ausgesetzt. Inzwischen ist dieses antidemokratisches Prinzip in der ganzen EU das Grundprinzip. Die Hauptursache ist die Furcht vor dem Volk. Multikulti, Gender-Mainstreaming, Frauen-"Migranten"-etc-Quoten, Homo-Ehe, Kinderadoption für Schwule.. es gibt ein ganzes Sammelsurium an linken Themen der 70/80er welche heute gültige Dogmen darstellen. Medial abgesichert aber dennoch demokratisch oft nicht zu halten. Das kann bei der ersten echten demokratischen Beteiligung der Menschen zusammenfallen. Beim Volksentscheid zur Einheitsschule in Hamburg konnte man sehen wie trotz Einigkeit aller Parteien und aller medien das Volk etwas anderes wollen kann. Seit Stuttgart21 wird man wohl nicht mal mehr zu Bahnhöfen abstimmen dürfen geschweige zu gesellschsftlichen Themen. Zumindest nicht wenn auf dem Abstimmungszettel nicht JA und JA zur Auswahl steht. Die Grünen sind dabei nur der Vorreiter des Totalitären welches sich in neuem Gewand in Europa breitmacht. Ihnen folgt der Troß der Parteiapparatschiks aller alten politischer Kolleur. Rauchverbote oder keine Rauchverbote dürfte da angesichts der Fragen zu Multikulti, Islamisierung, Bildung und natürlich den Finanzen unser kleinstes Problem sein. Einen neuen Namen bräuchte man. Frühere und noch bestehende Diktaturen fingen meist mit "Volksrepublik" an. "Bunte demokratische Republik der Bürger"...mit dann wahlweise einzufügendem namen des Landes oder "Verbund der bunten demokratischen Bürgerrepubliken Europas" wäre doch sicher ein schöner Name für das was wir bekommen wenn wir so weiterwählen.

  • V
    Verlogen

    ist der Umgang der Politik mit dem Rauchen bis zum Kotzen.

     

    Das ist sicher auch etwas, was es vielen Rauchern schwer macht, einfach das Rauchverbot in Kneipen zu akzeptieren.

     

    Solange mit Plakaten massiv im öffentlichen Raum vor allen Jugendliche zum Rauchen gebracht werden, die Werbung ist wie bei Alkopops meistens gezielt auf Jugendliche abgestimmt,

    genehmigt von der öffentlichen Hand, und Steuererhöhungen wegen der zu großen abschreckenden Wirkung von Finanzausschüssen verschoben werden, wegen der zu großen Steuerausfälle bei zu vielen, die das Rauchen aufgeben, ist es unverhältnismäßig, Raucher ständig zum Buhmann zu machen.

  • A
    Andreas

    Ein absolutes Rauchverbot in der Gastronomie ist richtig und wichtig. Denn nur so werden die Angestellten und die zumeist tapfer ein tränendes Auge zudrückenden Nichtraucher endlich vor den Giftstoffen im Zigarrettenqualm geschützt. Die rotgrüne Koalition in NRW macht endlich das, was sie soll: Die Gesundheit der Mehrheit der Bevölkerung schützen. Das klappt bereits in Bayern, dem Saarland, Irland, Italien, Spanien und England nachweislich sehr gut mit absoluten Rauchverboten. Und bald hoffentlich auch in ganz Deutschland. Und wer weiter seiner Sucht frönen möchte, kann das stundenlang zuhause oder an der Luft machen.

  • E
    eksom

    Nikotin ist eine Droge.Und zwar eine staatlich zugelassene! Jeder kann privat in seinen eigenen Räumen sich jede Art von Drogen nehmen! Aber niemand hat das Recht, andere mit seiner Droge zu belasten! Alle Raucher sind HEUCHLER! Diesen Drogenabhängigen interessiert nicht die Gesundheit anderer!

    Ferner geben Sie ein schlechtes Vorbild für alle Kinder- und Jugendliche! Alle gesetzlichen Krankenkassen sollten aufhören, bei Krankheiten (Lungenkrebs), die nachweislich durch das Rauchen entstehen, überhaupt die Behandlungskosten zu übernehmen. Wer vorsätzlich und wissentlich sich selber gesundheitlich ruiniert, dem sollte nicht mehr auf Kosten der Allgemeinheit geholfen werden.

     

    PS: Wesentliche Merkmale der Heuchelei sind das Vortäuschen nicht vorhandener Gefühle oder Gemütszustände sowie das Fordern von Verhaltensformen, die selbst nicht eingehalten werden.

  • B
    BlaBla

    Wer schützt mich eigentlich vor den stinkenden, krebserregenden Autoabgasen der Millionen PS-Idioten? Wieso muss ich diesen Dreck täglich einatmen? Aber da traut sich natürlich Niemand, das Maul aufzumachen. Was für eine verlogene Moral. Diese Gesellschaft wird wahrhaftig immer bekloppter.

  • P
    @Peter

    Die meisten Schweizer Kantone haben schon ein sehr strenges Rauchverbot, das in den jeweiligen lokalen Abstimmungen von der Bevölkerung auch klar beführwortet wurde.

     

    In Holland darf nur in Kneipen ohne Mitarbeiter geraucht werden.

     

    In Österreich wird schon sehr lange diskutiert und eine Verschärfung des Gesetztes ist in der nächsten Legislaturperiode sehr wahrscheinlich.

  • M
    Marie-Luise

    Die Grünen outen sich hier mal wieder als humorlose Tyrannen.

     

    Meine Meinung als ehemalige starke Raucherin ist:

     

    Leben und leben lassen.

  • P
    Peter

    Warum den erst eben erreichten Frieden zwischen Nichtrauchern und Rauchern aufs Spiel setzen? Wir haben ein sehr gut funktionierendes Gesetz mit Ausnahmen in NRW welches jeder Gruppe Ihren Freiraum belässt. In anderen Ländern klappt es doch auch, in Hessen wurde das Gesetz mit Ausnahmen aktuell bis 2020 verlängert. In der Schwiz haben 66% der Bevölkerung per Volksentscheid gegen eine Verschärfung gestimmt, in den Niederlanden wurden Eckkneipen wieder zum Rauchen freigegeben, in Österreich wird erst gar nicht darüber diskutiert.

     

    Man kann doch kein Totalverbot auf Basis von rein statistischen Schätzungen zum Passivrauchen (ohne empirische Beweise) erlassen?! Das ist Bevormundung und Erziehung mündiger Bürger und der Todesstoß für die eh schon unter Umsatzverlusten leidenden Kneipen in NRW.

     

    Die Parteien sind unsere Volksvertreter, die haben dafür zu sorgen, dass nicht 30% der NRW-Raucher und Wirte, das sind immerhin rund 5 Mio Menschen, total benachteiligt und diskriminiert werden. Jedem seinen Freiraum, sowhol dem Raucher als auch dem Nichtraucher.

  • A
    anna

    "In der Öffentlichkeit soll nur noch unter freiem Himmel geraucht werden dürfen."

     

    Das ist überhaupt nicht Nichtrauchfreundlich.

     

    Der vor mir auf dem Gehweg laufende Raucher ist genauso eine Belästigung und gesundheitsschädlich wie die rauchenden Menschen vor den Eingängen irgendwelcher Gebäude.

     

    Richtig wäre es, Rauchen überall zu verbieten, wo es nicht ausdrücklich erlaubt ist

    und zwar auch nur in geschlossenen Räumen, die keine Nichtrauchenden betreten müssen. Und die Abluft müsste dann entsprechend gefiltert werden.

     

    Also so etwas wie ein Raucherclubraum mit gefiltertem Rauchabzug.

  • H
    Harald

    Es werden weit mehr als 200 Giftstoffe auf den Tabak gesprüht und dann wird der Tabak für die Krankheiten verantwortlich gemacht, nicht die Chemie die auf dem Tabak gesprüht wird.

     

    "Bevor der Tabak (in Form von Zigaretten) als schädliches, Krebs erzeugendes und die Luft verpestendes Kraut auf die Abschussliste kam,war er eine magische Pflanze, die heilen konnte. Gerade der Tabak zeigt, wie wir Menschen es zuwege bringen, etwas, das gut und heilig ist, ins Gegenteil zu verkehren.

    Heute hört man Tabak und denkt an Nikotinmissbrauch, an das Raucherbein und Lungenkrebs.

    Das war nicht immer so. Tabak ist die klassische Götterpflanze der Indianer. Tabak half - und das war früher bei den indigenen Völkern sehr wichtig - einige Tage ohne Nahrung durchzuhalten. Für den Schamanen (egal ob bei den Eskimos, den Mongolen, in Sibirien oder Südamerika), ist Tabak ein Mittel, um in die jenseitige Welt zu gelangen. Als der Tabak aus der neuen Welt in die alte Welt gelangte, an die Königs- und Fürstenhöfe Europas, wurde er als Heilmittel gegen Lungenkrankheiten geraucht, vor allem aber zum Abnehmen verwendet und äusserlich bei infizierten Wunden aufgelegt. Man verwendete den Tabak sogar gegen die Pest, dies aber eher aus Verzweiflung, denn aus dem Wissen um die Wirksamkeit heraus.

    Es handelt sich natürlich um die reinen Tabakblätter und nicht um das Gemisch das heute, in Zigaretten gepresst, in den Handel kommt.

    Man hat Tabak immer nur geraucht oder den braunen Tabaksaft, der entsteht, wenn man Rauch durch ein Tuch bläst, auf Wunden gestrichen. Dieser Tabaksaft ist bis heute ein absolut tödliches Mittel für Insekten!"

     

    Aus dem Buch (mit freundlicher Genehmigung):

    Die Kräuter in meinem Garten

    Siegrid Hirsch, Felix Grünberger