piwik no script img

Philip Morris muss zahlen

LOS ANGELES rtr ■ En Schwurgericht in Los Angeles hat den Tabakkonzern Philip Morris zur Zahlung von über drei Milliarden Dollar an einen 56-jährigen Raucher verurteilt, der unheilbar an Lungen- und Hirnkrebs erkrankt ist. Philip Morris müsse drei Milliarden Dollar (6,9 Milliarden Mark) als Strafe und 5,5 Millionen Dollar (12,65 Millionen Mark) als Schadenersatz zahlen, lautet das am Mittwoch veröffentlichte Urteil. Das ist die höchste Strafsumme, die bislang einem Tabakunternehmen nach einer Einzelklage auferlegt wurde. Das Unternehmen, Hersteller der Zigarettenmarke Marlboro, kündigte Berufung gegen das Urteil an. Der Kläger, der seit seinem 13. Lebensjahr raucht, hatte angegeben, er habe erst Mitte der 90er-Jahre von den Gefahren des Tabakkonsums erfahren. Der Zigarettenhersteller solle wegen Fahrlässigkeit, Verschwörung und Betrug verurteilt werden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen