: Pfiffe für Humbert
■ Dasa-Betriebsräte machen mobil
Über die endgültige Zahl der Arbeitsplatzverluste bei der Dasa in Niedersachsen, Bremen und Hamburg ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Die Wirtschaftsminister und –senatoren der betroffenen Länder äußerten sich gestern nach einem Treffen mit Airbus-Chef Gustav Humbert vorsichtig optimistisch, daß die Dasa ihre Zielzahl von bundesweit über 8000 zu streichenden Stellen reduzieren könnte. In den Airbus-Werken Bremen und Hamburg gab es bei Betriebsversammlungen keine Annäherung zwischen Geschäftsleitung und Belegschaft. Proteste gab–s auch in Stade, Varel und Nordenham.
Im Dasa-Werk in Finkenwerder pfiffen gestern mehr als 6000 Beschäftigte Humbert aus. Betriebsratschef Günter Eidtner zufolge hatten die Beschäftigten Gesprächsbereitschaft signalisiert, falls die Gewinnerwartungen des Konzerns, der geplante Personalabbau und der 20. November als Entscheidungstermin für das gesamte Dolores-Konzept verhandelbar wären. Darauf sei die Geschäftsführung nicht eingegangen. Frank Teichmüller von der IG Metall Küste sagte, Humbert habe keinen Verhandlungsspielraum, sondern spiele den Statisten, dessen Rolle allein der Daimler Benz-Vorstand in Stuttgart bestimme. lno
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