Pfeilschnell, aber noch nicht anerkannt

Einen packenden Abschluß gab es bei den Libera-Yachten, die bei der 103. Travemünder Woche ihr Debüt gaben. Mit einem knappen Vorsprung im Stechen gewann am Sonnabend die „Rene Lezard“ von Achim Salcher (München) gegen die „Speedy“ von Gert Müller (Weilheim). Im letzten Match-Race hatte zuvor die „Speedy“ den 3:3-Ausgleich gegen die „Rene Lezard“ geschafft. Die Wettfahrtleitung entschied daraufhin, daß der Sieger in einem Entscheidungs- Matchrace zu ermitteln sei. Bei rund drei Windstärken blieben die beiden 12,70 Meter langen High- Tech-Yachten dann bis zur Zielkreuz beieinander und lösten sich in der Führung immer wieder ab. Am Ende konnte jedoch die „Rene Lezard“ eine Unachtsamkeit an Bord der „Speedy“ ausnutzen und als Sieger durchs Ziel gehen.

„Speedy“-Eigner Müller war denn auch zufrieden: „Wir haben unter Beweis gestellt, daß unsere Schiffe auch für das offene Meer geeignet sind.“ Jetzt wird in der Klassenvereinigung der pfeilschnellen Libera-Yachten überlegt, ob die Veranstaltung auf der Ostsee auch in den offiziellen Wettfahrtkalender der Travemünder Woche aufgenommen wird. beag

Finn-Dinghy: 1. Philipp, 2. Tamm, 3. Jochen Lollert Flying Dutchman: 1. Percy Bongers/Mark Dieckmann, 2. Jens Hanisch/Florian Hallensleben, 3. Hans Genthe/Henri Kramer.

Tornado: 1. Helge Sach/Christian Sach, 2. Hansen/Orstedt, 3. Jürgen Splieth/Torsten Martens; Starboot: 1. Reiner Haase/Gerhard Borowy, 2. Engel/Engel, 3. Josef Pieper/Werner Staufer, Europe/Frauen: 1. Pateisky, 2. Lau, 3. Lommatzsch; 470er: 1. Büch/Röder, 2. Eriksson/Steen, 3. Michael Rössler/Arne Schulte