piwik no script img

■ PeruVergewaltigung als Kriegswaffe

Washington (AFP) – Die peruanische Armee und die Rebellen des „Leuchtenden Pfades“ setzen nach einem Bericht der US-Menschenrechtsorganisation „Americas Watch“ systematisch Vergewaltigung und Folter von Frauen im Guerillakrieg ein. In einem gestern veröffentlichten Bericht werden 40 Fälle aufgeführt, bei denen Soldaten Frauen während der Verhöre in unter Ausnahmezustand stehenden Regionen vergewaltigten. Zahlreiche weitere Vergewaltigungen werden laut Americas Watch bei Anti-Guerilla-Operationen verübt. Auch die Guerilla setze Vergewaltigung als systematisches Mittel zur Einschüchterung der Bevölkerung ein. Bislang sei noch kein Armeeangehöriger wegen Vergewaltigung zur Rechenschaft gezogen worden. Angeklagte würden von den Militärgerichten regelmäßig freigesprochen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen