piwik no script img

Personelles beim HSVNeuer Sportchef und doofe Fans

Der HSV hat seine wochenlange Führungskrise vorläufig beigelegt. Der 38-jährige Dietmar Beiersdorfer wurde gestern vom Aufsichtsrat des Bundesligisten einstimmig zum neuen Sportchef ernannt. „Er soll seine Arbeit sobald wie möglich aufnehmen“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Udo Bandow. Der frühere Profi beim HSV und Werder Bremen erhält einen Drei-Jahres-Vertrag. Mitte Juni war der Kontrakt mit Amtsinhaber Holger Hieronymus nicht verlängert worden. Dies hatte zu heftiger Verstimmung zwischen Vereinschef Werner Hackmann und Bandow geführt. Hackmann hatte sich hintergangen gefühlt und seinen Rücktritt erwogen. Der Konflikt wurde vor zehn Tagen zumindest vorübergehend entschärft. Eine Entscheidung über die von Bandow gewünschte vorzeitige Verlängerung von Hackmanns Vertrag, der im Juni nächsten Jahres abläuft, hat der Aufsichtsrat allerdings auf das Jahresende verschoben.

Nach dem Testspiel zwischen dem HSV und Manchester City (siehe Seite 24) ist es in der Nacht zum Sonntag auf dem Kiez zu schweren Auseinandersetzungen gekommen. Nach Polizeiangaben wurden acht Fans festgenommen, 71 weitere kamen vorübergehend in Gewahrsam. „Gewaltbereite HSV-Fans“, so die Polizei, hätten sich alle Mühe gegeben, etwa „300 zum Teil stark angetrunkene“ britische Fans zu provozieren. Es kam zu diversen Schlägereien, die Polizei war mit exakt 481 Beamten im nächtlichen Dauereinsatz. TAZ

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen