piwik no script img

Perschau: Kein Geld für mehr Kindergeld

Bremen (ap) – Wenn die vom Verfassungsgericht geforderte Kindergelderhöhung „in erster Linie“ von den Ländern getragen werden soll, wird das Bundesland Bremen dem nicht zustimmen. Dies hat Finanzsenator Hartmut Perschau (CDU) versichert. Die Bundesregierung könne nicht ständig Beschlüsse auf Kosten der Länder fassen. Über Kompensationsfragen sei aber noch nicht gesprochen worden. Bereits bei der letzten Kindergelderhöhung im Jahr 2000 hatten die Länder nur zugestimmt, nachdem ihnen Finanzminister Hans Eichel gut 600 Millionen Mark mehr Einnahmen aus der Mehrwertsteuer zugestanden hatte. Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums erklärte, es bleibe dabei, dass über die Höhe des Kindergeldzuschlags erst nach der Steuerschätzung im Mai entschieden werde. Die Entscheidung sollten die Länder abwarten, ehe sie über die Lastenverteilung diskutierten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen