■ QUERBEET: Performance
Falk Richters im März vergangenen Jahres in eigener Regie in Mainz uraufgeführtes Stück Gott ist ein DJ kommt jetzt auch nach Hamburg. Leider zwar nur als „Textperformance“, dafür aber ist der 30-Jährige, dessen Inszenierung von Oscar van Woensels Wer derzeit im Malersaal läuft, in dem kultur(industrie)kritischen Zwei-Personen-Drama selbst zu hören und zu sehen. An seiner Seite: die Schauspielerin Bibiana Beglau, der momentan aufgrund einer Berufsverletzung in der Thomas-Ostermeier-Inzenierung von Enda Walshs Disco Pigs das Sitzen ohnehin besser bekommt. In Gott ist ein DJ sind „Sie“, eine geschasste Fernsehmoderatorin, und „Er“, DJ und Computerexperte, Bewohner einer musealen Alltags-Performance, die live ins Internet übertragen wird. Ihre Einzimmerwohnung ist eine Installation – die an diesem Abend ins Theater verpflanzt wurde. Die beiden spielen ihr Leben im vollen Bewusstsein, dass, je „unperfekter“ sie agieren, desto besser der Publikumszuspruch ist.
Fr, 7. Januar, 21 Uhr, Schauspielhaus-Kantine
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
