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Pavillons Comeback

■ Traditionelles Kaffeehaus an der Alster wird am 1. Oktober wieder eröffnet

Der Verhandlungs-Marathon hat ein Ende. Nach wochenlangem Hin und Her steht fest: Spätestens am 1. Oktober wird der Alsterpavillon am Hamburger Jungfernstieg wieder seine Pforten öffnen. Der Betriebsrat des traditionsreichen Kaffeehauses, die Gewerkschaft Nahrung-Genuß-Gaststätten (NGG) und die neue Betreiber-Firma „Brunckhorst Partyservice“ einigten sich unter den Augen der Finanzbehörde am Freitag auf eine Betriebsvereinbarung. Sie soll die letzten Hindernisse für das Pavillon-Comeback aus dem Weg räumen.

In der Vereinbarung werden die Einzelheiten der Weiterbeschäftigung der MitarbeiterInnen geregelt. Für die Angestellten, die ihren Job verlieren sollen, wurde ein Sozialplan in Höhe von insgesamt 400 000 Mark aufgestellt. Die Details der Betriebsvereinbarung sollen den Beschäftigten am Montag auf einer Betriebsversammlung vorgestellt werden.

Das Kaffeehaus war im Februar 1994 nach umfangreichen Umbauten wiedereröffnet worden. Der Geschäftsführer und Betreiber Günther Zapp hatte jedoch ein Jahr später beim Amtsgericht einen Konkursantrag gestellt, weil die Sanierungskosten auf 11,1 Millionen Mark explodiert waren. Mitte Juli schien dann der traditionelle Touri-Treff endgültig vor dem Aus zu stehen, nachdem Übernahme-Interessent Brunckhorst und der Pavillon-Betriebsrat die Verhandlungen über Betriebsvereinbarung und Sozialplan für gescheitert erklärt hatten (taz berichtete mehrfach). Nach der jetzt erzielten Einigung fehlt zum Kaffee-Vergnügen mit Alsterblick nun noch vor allem die Zustimmung von Senat und Bürgerschaft. mac

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