: Patienten unnötig in Boberg festgehalten?
Die Hamburger Ersatzkassen erheben schwere Vorwürfe gegen das Berufsgenossenschaftliche Unfallkrankenhaus Boberg. Nach Darstellung des Verbandes der Angestellten Krankenkassen (VdAK) und des Arbeiter-Ersatzkassen-Verbandes (AEV) wurden mehrere Patienten zu Weihnachten, zum Jahreswechsel und an Wochenenden nicht beurlaubt, obwohl dafür keine medizinische Begründung vorlag. Ein Sprecher der VdAK: „Bei einem allgemeinen Pflegesatz von derzeit 619 Mark, der bei einer Beurlaubung des Patienten wegfällt, beziehungsweise um 50 Prozent gekürzt wird, besteht der Eindruck, daß das Unfallkrankenhaus abkassieren will.“ In Boberg widersprach man dieser Darstellung.
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