Partnersuche mit Greenpeace: Online-Dating für Ökos
Bei der Partnersuche im Netz vereint die Singles bisher bloß der Partnerwunsch. Jetzt hat Greenpeace ein Forum gestartet, das auf gemeinsamen Werten basieren soll.
Auf den Plattformen zur Partnersuche im Netz kommen Menschen zusammen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Neben Fotos sollen Profile und Hobbies helfen, Übereinstimmungen zu finden, aber häufig kommt man dadurch gerade einmal auf den kleinsten gemeinsamen Nenner. Das hat auch Greenpeace in der Schweiz erkannt und unter LovePeace.ch eine werteorientierte Dating- und Community-Website "für eine rundum bessere Welt" gegründet. Die Plattform soll laut eigenen Angaben "eine Gemeinschaft von ökologisch bewussten Menschen bilden und festigen und gleich denkende Personen zusammenführen". Auf diese Weise haben Nutzer bereits eine gemeinsame Basis , die die Kommunikation erleichtern und Vertrauen schaffen könnte.
In den USA gibt es bereits diverse interessenorientierte Dating-Plattformen, im deutschsprachigen Raum ist diese Partnersuche die erste ihrer Art. Ein erfrischendes Angebot für engagierte Menschen im Vergleich zu den übrigen Dating-Plattformen, wo vorallem das Foto entscheidend ist, da die Profilabstimmung selten wirklich gemeinsame Interessen herausfindet. Ähnlich wie bei Facebook gibt es bei "lovepeace" Freunde, Infos und Fotos und darüber hinaus die Möglichkeit, sich unter "Etwas bewegen" verschiedenen Gruppen anzuschließen oder Eigeninitiative für gute Dinge zu ergreifen oder sich unter "Besser leben" inspirieren zu lassen oder auszutauschen.
Zugang haben zunächst einmal alle, allerdings unterscheidet sich die Nutzung für Besucher, Nutzer und Mitglieder. Während Besucher nur gucken dürfen, können registrierte Nutzer kostenlos uneingeschränkt die Profile anderer Nutzer ansehen und ihnen bei Interesse ein Lächeln senden. Für Gruppen anmelden, im Forum Beiträge veröffentlichen oder Kommentare schreiben ist geht ebenfalls als Nutzer, während die Kontaktaufnahme via Email ist den zahlenden Mitgliedern vorbehalten ist. 60 Franken kostet die Greenpeace-Jahresmitgliedschaft, die den Mitgliederstatus bei "lovepeace" beinhaltet. Auf diese Weise kommt Greenpeace auch noch zu neuen paarungswilligen Mitgliedern - woraus eventuell wieder neue Greenpeace-Mitglieder eintstehen.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!