: Parfümfreie Zone
Wird das Tragen von Parfüm in den USA demnächst verboten? Aktivisten der Umweltbewegung „Environmental Health Network“ setzen alles daran, nicht nur blauen Dunst, sondern auch künstliche Gerüche von öffentlichen Orten zu verbannen und parfümfreie Zonen einzurichten. Sie erhalten Schützenhilfe von Ärzten, die bestätigen, daß in Parfüm verwendete Chemikalien Hirn und Lungen schädigen können, wenn sie eingeatmet werden.
Rund 15 Prozent der Bevölkerung der USA, das hat die amerikanischen Akademie der Wissenschaften herausgefunden, leiden an erhöhter Empfindlichkeit gegenüber künstlichen Stoffen. Etwa 3.000 Amerikaner haben sich inzwischen weitab von Städten angesiedelt, wo sie wegen heftiger allergischer Reaktionen auf so gängige Dinge wie Waschmittel oder Kosmetika nicht mehr leben konnten. Die Medizin steht diesem Phänomen noch ziemlich ratlos gegenüber. Es hat aber schon einen Namen: „Environmental Illness“, Umweltkrankheit. (dpa/taz) Foto: Sabine Sauer).
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen