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Panzerknacker geschnappt

■ Erfolgreiches Diamantkernbohren: 5 Millionen! Dann schlug die Polizei zu

Eine Panzerknackerbande ist der ostfriesischen Polizei ins Netz gegangen. Eine Ermittlungsgruppe machte mit Unterstützung der bremischen und niederländischen Kripo zwei Männer und zwei Frauen dingfest. Das Quartett machte bei Bankeinbrüchen in Varel und Leer Beute im Wert von annähernd fünf Millionen Mark. Das soll die größte Beute der Nachkriegszeit gewesen sein. Bei den Ermittlungen erwischte man darüberhinaus ein Trio, das sich in Banken der neuen Länder ungesetzlich bedient hatte.

Mit einem geklauten Diamantkernbohrer verschafften sich ein 25jähriger aus Ostfriesland und ein 27 Jahre alter Bremer im Dezember 1991 und im April dieses Jahres Zugang zu den Tresorräumen der Banken. Die beiden Frauen halfen Freund und Bruder, die einschlägig vorbestraft sind. In Leer machte man fette Beute: Bargeld, Gold und Wertpapiere im Wert von mindestens 4,5 Millionen Mark. Einen Teil fand die Polizei in einer niederländischen Bank. Ein anderer Teil wird noch gesucht.

Sieben vollendete und zwölf versuchte Bankeinbrüche werden dem Einbrechertrio zur Last gelegt, das bei der Suche nach dem Quartett aufgefallen war. Erwischt wurden zwei 32 und 42 Jahre alte Oldenburger sowie ein 45 Jahre alter Ammerländer in Kyritz (Brandenburg) bei dem Versuch, einen Nachttresor zu plündern. Die Täter nutzten nach den Feststellungen der Polizei die noch unzureichenden Sicherheitsvorkehrungen von Banken in den neuen Ländern. Von ihrer gesamten Beute in Höhe von rund 300.000 Mark stammten 120.000 Mark aus einem Banktresor auf Rügen. dpa

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