piwik no script img

Paniksaat im Erdbebengebiet

Colmar (AFP) – Ab der neuen Saison müssen die Besitzer von Campingplätzen im Elsaß ihre Kunden auf die potentielle Erdbebengefahr in der Region hinweisen. Dies sieht ein Rundschreiben der zuständigen Präfektur in Colmar vor. Der Anweisung zufolge müssen die Campingplatzbesitzer auch Evakuierungspläne erarbeiten, die sie den Gästen bei der Ankunft überreichen sollen. Mehrere Bürgermeister haben dagegen heftig protestiert. „Dies wird eine abschreckende Wirkung haben“, befürchtet Pierre Egler, Bürgermeister der Gemeinde Oderen im Südelsaß. Die Präfektur rechtfertigt die Anweisung mit der relativ hohen Zahl von Beben im Rheingraben. Den Angaben zufolge sind im Elsaß rund 90 Dörfer mit Campingplätzen als „potentiell gefährlich“ eingestuft. Bei etwa der Hälfte der Campingplätze bestehe zusätzlich Überschwemmungsgefahr. Man wolle allerdings „keinesfalls Panik säen“, hieß es.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen