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Panik in Pittsburgh

■ Leitungswasser abgestellt / Mehrere Ortschaften in Alarmzustand / Ölsperren errichtet / Schwerste Umweltschäden

Pittsburgh (ap) - Die von einer der bisher schwersten Ölverschmutzungen eines Flusses in den USA hervorgerufene Trinkwasserknappheit hat unter den betroffenen Einwohnern in den Vororten der Stadt Pittsburgh im Staat Pennsylvania zu panikartigen Reaktionen geführt. In den Geschäften war Mineralwasser in Windeseile ausverkauft. Für etwa 23.000 Menschen mußte das Leitungswasser ganz abgestellt werden; am Dienstag mußten 50.000 Haushalte damit rechnen, daß der Wasserhahn versiegt. Der Ölteppich auf dem Monongahela–Fluß ist seit dem Unglück am Samstag, bei dem über 3,8Millionen Liter Dieselöl aus einem eingestürzten Tank ausliefen, 85 Kilometer flußabwärts geflossen. Ein Deich fing 9,5Millionen Liter Dieselöl auf. Am Montag waren die meisten Tanks des Wasserwerks von West–Pennsylvania leer. Ein anderes Wasserwerk, die West– View–Water–Company, mußte ebenfalls die letzten Reserven angreifen. Flußabwärts am Zusammenfluß von Monangahela und Ohio– River gelegene Ortschaften wurden in Alarmzustand versetzt. Mehrere Ölsperren wurden errichtet. Nach den Worten eines Experten der Umweltschutzbehörde wird beträchtlicher Umweltschaden entstehen.

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