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PanLärm

■ Aus Geldgründen fliegt PanAm weiter brüllend laute Boeings

Der Berlin-Flugverkehr bleibt eine Domäne der lauten Maschinen. Die amerikanische Fluggesellschaft PanAm wird den kleinen Airbus A320 entgegen ihren bisherigen Absichten nicht im Berlin-Verkehr einsetzen. Auch werde ab Frühjahr nur noch einer von jetzt zwei großen Airbussen des Typs 310 -200 geflogen, teilte Europadirektor Jacoby mit.

Jacoby begründete den Verzicht mit der sinkenden Auslastung als Folge der Überkapazität des Sitzplatzangebots im liberalisierten Berlin-Verkehr. Die „momentane Auslastung“ der PanAm-Maschinen bezifferte er auf 55 Prozent. Vor einem Jahr seien es 59,8 Prozent gewesen. Man rechne mit einem Rückgang auf 40 Prozent.

PanAm werde eine Reduzierung von Flugfrequenzen ins Auge fassen müssen, nachdem sie im Unterschied zu früher keine „politische Verantwortung mehr“ für die Aufrechterhaltung bestimmter Strecken trage.

Der stellvertretende Deutschland-Direktor von British Airways (BA), Wolfgang Grund, hob ebenfalls die Notwendigkeit einer ausreichenden Auslastung aller Maschinen hervor.

Auch BA will deshalb alte und laute Maschinen nicht auswechseln. Eine Flottenerneuerung gebe es nur dort, „wo man Geld verdient“, sagte Grund.

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