: Palästinenser weisen Israels Angebot zurück
Gaza-Stadt (AFP) – Ranghohe Palästinenservertreter haben das Gesprächsangebot des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu zurückgewiesen und ihm „Hinhaltetaktik“ vorgeworfen. „Dies ist ein neuer Versuch Israels, sich seinen Verpflichtungen zu entziehen“, sagte der Sprecher von Palästinenserpräsident Jassir Arafat, Achmed Abdel Rachman, gestern der Nachrichtenagentur AFP. Israel müsse vor Gesprächen über den endgültigen Status der Autonomiegebiete zunächst einmal die Abmachungen der Autonomieabkommen erfüllen und den Abzug seiner Truppen aus dem Westjordanland vollziehen, sagte Rachman. Ferner müsse der Bau jüdischer Siedlungen in den Palästinensergebieten gestoppt werden. Weiter verlangte Rachman, daß Israel die Eröffnung eines palästinensischen Flughafens im Gaza-Streifen und den freien Personenverkehr zwischen dem Gaza- Streifen und dem Westjordanland gestattet. Netanjahu hatte am Montag erneut vorgeschlagen, die Verhandlungen über den künftigen Status der Autonomiegebiete vorzuziehen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
