Pakistan: Selbstmordanschlag zerfetzt Bus
Zwei Anschläge kurz nacheinander kosten mindestens 24 Menschen das Leben. Erste Bombe traf Bus der staatlichen Atombehörde, zweite Bombe explodierte auf einem Basar.
ISLAMABAD dpa Bei zwei mutmaßlichen Selbstmordanschlägen in der pakistanischen Garnisonsstadt Rawalpindi bei Islamabad sind am Dienstag mindestens 24 Menschen getötet und mehr als 60 verletzt worden. Wie die pakistanischen Behörden mitteilten, traf die erste Bombenexplosion einen Bus mit Mitarbeitern der staatlichen Atombehörde in der Nähe des Armeehauptquartiers. Die zweite Bombe detonierte kurz darauf in einem Basar in derselben Gegend. Pakistans Präsident Pervez Musharraf verurteilte die Anschläge.
Bei dem ersten Anschlag kamen nach Angaben des Polizeichefs von Rawalpindi, Marwat Ali Shah, 16 Menschen ums Leben. Mindestens 20 seien verletzt worden. Die Explosion sei außerhalb des Busses ausgelöst worden, sagte Shah. Die zweite Bombe habe mindestens acht Menschen getötet und mehr als 40 verletzt. Auch dabei gebe es Anzeichen für einen Selbstmordanschlag.
Seit dem Sturm auf die Rote Moschee in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad Mitte Juli hat sich die Sicherheitslage vor allem im Nordwesten des Landes verschärft. Bei Kämpfen und Anschlägen starben in den vergangenen Wochen mehr als 400 Menschen.
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