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Paddeln für alle

■ Köpenicker Freizeitschiffer besetzen Treuhandgelände

Berlin. Um das Gelände des Seesportclubs Berlin-Grünau in der Wassersportallee 2 ist eine Auseindersetzung zwischen der Treuhandanstalt und Köpenicker Sportlern entbrannt. Die Treuhand will das einst von der DDR-Massenorganisation Gesellschaft für Sport und Technik (GST) genutzte Objekt an zwei gemeinnützige Vereine übergeben.

Gemeinsam mit dem Unionhilfswerk Berlin und Theta Wedding wurde das Konzept »Segeln für alle« entwickelt. Es sieht vor, das Gelände für den Behindertensport, die Kinder- und Jugendsportförderung und die berufliche Rehabilitation zur Verfügung zu stellen. Ortsansässige Segelsportvereine sollen die Möglichkeiten erhalten, Stegplätze und Bootshallen gegen Entgelt zu nutzen.

Mitglieder der Wassersportvereine befürchten dagegen, daß die Treuhand das Gelände vereinnahmen will. Es wäre dann für den Breitensport verloren, so ihre Argumentation, da Mietpreise nicht mehr bezahlt werden könnten. Wassersportler halten das Objekt seit Montag morgen besetzt. Nach Ansicht des Vorsitzenden der Sport-Arbeitsgemeinschaft Berlin-Köpenick, Walter Kaczmarczyk, ist es ein »Unding«, von Amateursportlern Gewerbemieten zu verlangen. Die Besetzung kommentierte er mit den so einfachen wie einleuchtenden Worten: »Wenn wir keine Sportstätte herausgeben, geht auch keine verloren.« adn

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