: PDS-Chef weitet Soli-Angebot aus
PDS-Landes- und -Fraktionschef Stefan Liebich will mit erneuerten Angeboten die Gewerkschaften zu Verhandlungen über einen Solidarpakt zurückholen. Er könne sich vorstellen, dass bei einem Einlenken der Gewerkschaften auf betriebsbedingte Kündigungen bis 2008 verzichtet werden könnte, sagte Liebich dem Berliner Kurier am Sonntag. Im bisherigen Angebot des Senats hieß es lediglich, diese Regelung solle über 2004 hinaus verlängert werden. Wenn sich die Arbeitnehmervertreter zudem auf eine 37-Stunden-Woche mit Verzicht auf Lohnsteigerungen in den kommenden vier Jahren einließen, könnten etwa Kitaerzieherinnen von Abstrichen bei Urlaubs- und Weihnachtsgeld verschont bleiben, sagte Liebich. Das Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Dieter Haase, schloss einen Kompromiss nicht aus. „Denkbar wäre freiwilliger Verzicht auf volle Arbeitszeit und Lohn bei gleichzeitiger Einstellung von Lehrern und Erziehern. Längere Arbeitszeiten sind aber nicht verhandelbar.“ DDP, TAZ
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