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Ozonloch wächst

Berlin (taz) - Das Ozonloch über dem Südpol hat sich in diesem Jahr weiter ausgedehnt. Die schwedische Umweltministerin Birgitta Dahl berichtete am Mittwoch in Stockholm von „neuen beängstigenden Zahlen“. Danach breite sich die Fläche mit reduziertem Ozongehalt rasch nach Norden aus und habe jetzt den 16.Breitengrad erreicht. Das hieße, daß die Hälfte Südamerikas, das südliche Afrika und der größte Teil Australiens betroffen und dem gefährlichen ultravioletten Licht in stärkerem Maße ausgesetzt sind. Die Wissenschaftler des Max– Planck–Instituts in Mainz wollten die Zahlen der schwedischen Umweltministerin nicht bestätigen. Sie verwiesen aber auf die Meßergebnisse vom September diesen Jahres, die „eine besonders starke Ausprägung“ des Ozonlochs in diesem Jahr bestätigen würden. Die Zerstörung der für Menschen, Tier und Pflanze überlebenswichtigen Schutzschicht habe ein neues Rekord–Ausmaß erreicht. Es bestätige sich, daß die Ozon–Schicht „im globalen Maßstab abnimmt“, sagte der Mainzer Metereologe Dr. Brühl zur taz. An den Rändern der bisherigen geschädigten Fläche (sie hat in etwa die Größe der USA) setze sich der Ozonabbau fort. -man– FORTSETZUNG VON SEITE 1

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