piwik no script img

Ostteil doch fein genug für Beamte

■ Bauminister: Bonn baut für Beamte auch im Ostteil von Berlin

Der Bund wird entgegen einer anderslautenden Ankündigung auch im Ostteil Berlins Wohnungen für seine Bediensteten bauen. Bundesbauminister Eduard Oswald (CSU) sagte, von einem Abschied des Bundes von Ostberliner Wohnraumstandorten im Rahmen des Umzuges in die Hauptstadt könne keine Rede sein. „Es bleibt bei der Zusage, daß der Bund für seine Bediensteten bedarfsgerecht Wohnraum schafft, auch im Ostteil der Stadt“, sagte der CSU-Politiker.

Oswald reagierte damit auf die Mitteilung des Vorsitzenden der Baukommission des Bundestags, Dietmar Kansy (CDU), die im Ostteil geplanten Bauprojekte würden vorerst auf Eis gelegt. Der Minister wies allerdings darauf hin, daß der Bund bei der Bereitstellung von Wohnungen auf bundeseigene Liegenschaften wie die ehemaligen Alliierten-Areale zurückgreife. Diese lägen historisch bedingt überwiegend im Westen der Stadt.

Neben den im Westen der Stadt geplanten Mietobjekten entwickele der Bund gleichzeitig eine ganze Reihe von Eigentumsmaßnahmen, auch im Ostteil der Stadt und annähernd 2.000 im Brandenburger Umland, sagte Oswald.

Unterdessen wirbt die brandenburgische Staatskanzlei in einer Broschüre bei Umzugswilligen für die ehemalige Militärstadt Wünsdorf im Kreis Teltow-Fläming. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen