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Ost-West-Mauerpläne

■ Demontage oder Zaun? / Ideen der Bürgermeister Krack und Momper

Die Mauer könnte nach den Vorstellungen des Ostberliner Oberbürgermeisters Krack künftig durch einen Zaun ersetzt werden. Wie Krack am Montag auf der Ostseite des Brandenburger Tores dem ZDF sagte, sind solche Überlegungen Aufgabe des neuen Berliner Regionalausschusses. In der Neujahrsnacht hatte sein westlicher Kollege Momper auf der Mauer vor dem Brandenburger Tor stehend erklärt, die „Mauerspechte“ mit ihren Hämmern könnten die Mauer demontieren. „Das Volk trägt die Mauer ab“, sagte Momper. Krack meinte, in dem am 22. Dezember gegründeten Ausschuß könnten sich beide Seiten darauf verständigen, daß „dieses Betonartige“ zum Verschwinden gebracht werde und an seine Stelle ein „solider Zaun“ trete. Seine „allergrößte Bitte“ sei es an alle, die an die Grenze und in die DDR kommen, sich „mit Anstand und Würde zu begegnen“, betonte Krack. Der Regionalausschuß hat in seiner letzten Sitzung schon Beschlüsse gefaßt. Einer ist die Regelung, daß nun Westberlinern und Bundesbürgern - mit Ausnahme des Ausländerübergangs Checkpoint Charlie - alle innerstädtischen Übergänge offenstehen. Der Verkauf von Mauerteilen mit „Echtheitszertifikat“ an private Liebhaber wird derzeit vom DDR-Außenhandelsbetrieb Limex organisiert. Es sind Stücke aus Mauerdurchbrüchen für Grenzöffnungen. Der Erlös aus dem Mauerverkauf, der auf mehrere Millionen Mark geschätzt wird, soll Gesundheits- und Sozialeinrichtungen in der DDR zugute kommen.

dpa

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