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Organspenden werden knapp

LONDON afp ■ Nach dem Skandal um illegal entnommene Organe haben britische Mediziner vor einem dramatischen Rückgang der Organspenden gewarnt. Das wichtigste Transplantationszentrum des Landes in London und eine Klinik in Birmingham erklärten am Samstag, wegen des Rückgangs hätten sie seit zehn Tagen keine Organverpflanzungen mehr vornehmen können. Mindestens zwei Kinder seien vom Tode bedroht. Nach Angaben von Ärzten sind Eltern kaum noch Willens, die Organe ihrer verstorbenen Kinder zu spenden, seitdem der Skandal um die systematische Entnahme tausender Organe von Kinderleichen an einem Liverpooler Hospital bekannt wurde. Eine Sprecherin der Koordinationsstelle für Transplantationen sagte, der Fall habe negative Folgen für die Spendebereitschaft der Bevölkerung.

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