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Oppositionschef droht Gefängnis

Thailands Wahlkommission geht gegen Führer verbotener Partei vor

Die thailändische Wahlkommission will den Gründer der aufgelösten oppositionellen Future Forward Party vor Gericht bringen. Der Vorwurf: Der Multimillionär Thanathorn Juangroongruangkit soll gegen das Wahlgesetz verstoßen haben, weil er eine Beteiligung an einem Medienunternehmen hatte. Deshalb will die Wahlkommission eine Strafanzeige stellen, wie das Gremium am Mittwoch ankündigte. Der Ex-Parteichef könnte dafür bis zu zehn Jahre ins Gefängnis kommen und 20 Jahre von politischen Ämtern ausgeschlossen werden. Er hatte wegen des Vorwurfs, den er bestreitet, bereits 2019 seinen Sitz im Parlament verloren. Gegen ihn und andere Parteimitglieder hat es eine Reihe von Anschuldigungen gegeben, die sie als politisch motiviert sehen. Thailands Verfassungsgericht hatte im Februar geurteilt, die Partei habe die Verfassungsregeln verletzt, weil sie einen millionenschweren Kredit von ihrem Parteichef angenommen habe. Die EU bewertete das Urteil als Rückschlag für die politische Vielfalt im Land. Es folgten Proteste von Schülern und Studenten. Die Zukunftspartei ist vor allem bei jungen Thais beliebt. Im Land herrscht seit dem Putsch 2014 General Pra­yuth Chan-ocha. (dpa)

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