Jahrgang 1971, freier Literaturkritiker
T.E.D. Klein verpasste dem Horror einen christlichen Hintergrund. Sein Klassiker „The Ceremonies“ erscheint jetzt neu auf Deutsch.
„Vaters Kiste. Eine Geschichte über das Erben“ heißt der neue Essay von Lukas Bärfuss. Darin sinniert der Schweizer über Familie, Armut und Zufall.
Eine sechsjährige Influencerin verschwindet. Delphine de Vigans Roman „Die Kinder sind Könige“ erzählt von Ausbeutung in sozialen Medien.
Karl Corino, der Biograf Robert Musils, legt ein neues Grundlagenwerk über den Autor des „Mann ohne Eigenschaften“ vor.
Im Schlaf sucht der Held nach der verlorenen Zeit der Bonner Republik. Jochen Schimmangs neuer Roman „Laborschläfer“ ist voller Erinnerungen.
Die „letzte Unbekannte von Kafkas Schaffen“ kann endlich besichtigt werden: Eine Prachtausgabe präsentiert über 150 Zeichnungen des Prager Dichters.
Susan Taubes schrieb einen Roman über eine Intellektuelle, deren Erfahrungen in einer patriarchalen Welt entwertet werden. Nun erscheint er neu.
Epochenporträt: Helmut Böttigers „Die Jahre der wahren Empfindung“ sind eine Einladung, die Literatur der siebziger Jahre wiederzuentdecken
„Wer rechnet schon mit Lesern?“ ist ein posthumer Band mit literaturwissenschaftlichen Arbeiten der Germanistin und Shoa-Überlebenden Ruth Klüger.
Intubiert, überfordert, ehrfürchtig: „Die sieben Sprachen des Schweigens“ von Friedrich Christian Delius umfasst drei autobiografische Erzählungen.
Katharina Döbler schreibt in ihrem Roman „Dein ist das Reich“ über ihre Großeltern. Sie verkündeten in der „Deutschen Südsee“ das Christentum.
Ein Buch über Nicht-Orte: Dorothee Kimmich denkt in ihrer Studie „Leeres Land“ über die Faszination von Gegenden nach, die niemandem gehören.
In „Die Welt gegenüber“ versuchen Frauen aus den Care-Berufen der Einsamkeit zu entkommen. Eva Schmidt wählt dafür eine ruhige, unprätentiöse Prosa.
Zum 125. Geburtstag erscheint eine umfassende neue Biografie des britischen Schriftstellers Aldous Huxley von Uwe Rasch und Gerhard Wagner.