: Ohne Gütesiegel
■ Welche Statt-Partei ist die echte?
HannoverDie Ankündigungen zweier konkurrierender „STATT Parteien“, die Landtagswahl in Niedersachsen möglicherweise anzufechten, sind dem Landeswahlleiter kein Anlaß für Nachkontrollen. Der Landeswahlausschuß habe nicht die Mittel und auch die Aufgabe zu untersuchen, wie bei einzelnen Parteien die 2.000 Unterschriften für die Kandidatur zustandegekommen seien, sagte der Wahlleiter gestern.
Es gebe im Fall der „STATT Parteien“ rund 20 Briefe von Betroffenen aus dem Raum Hannover, die sich getäuscht fühlten. Unterschriftensammler der „Neuen STATT Partei“ hätten mit dem unzutreffenden Hinweis, sie würden von der Hamburger „STATT Partei“ unterstützt, um Unterschriften geworben. Die Hamburger Gruppierung arbeitet jedoch mit der „STATT Partei-Die Unabhängigen“ zusammen.
Die Breife seien keine Beweise, sagte der Wahlleiter. Solange die Täuschung nicht bewiesen sei, könne an der Gültigkeit von Unterschriften nicht gezweifelt werden. Er sehe auch keinen Anlaß, auf staatsanwaltschaftliche Ermittlungen zu drängen. dpa
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