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■ AKW MochovceOhne Bayern

München (dpa) – Auch die Bayernwerk AG, Energietochter des Viag-Konzerns, beteiligt sich nicht mehr am Atomkraftwerk Mochovce in der Slowakischen Republik. Die von der Sowjetunion zurückgelassene Bauruine gehört zur Hälfte der Électricité de France und sollte mit Hilfe eines Kredits der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung fertiggestellt werden. Die Veba-Tochter PreussenElektra zog ihre Beteiligung schon im Frühjahr zurück. Zum Ende der Hauptversammlung des Viag-Konzerns sagte am Mittwoch abend nun auch der designierte Vorstandschef Georg Obermeier: „Für uns ist das Projekt tot.“ Die Slowakei hatte Ende März ihren Kreditantrag bei der Osteuropabank auf Eis gelegt. Staatspräsident Meciar kündigte an, er werde das Atomkraftwerk ohne westliche Hilfe und mit russischen Krediten zu Ende bauen.

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