piwik no script img

Ölteppich erreicht südenglische Küste

Londond (taz) - Das Öl, das am Sonntag nach einer Kollision aus dem liberianischen Tanker „Rosebay“ vor Südengland ausgelaufen ist, hat gestern vormittag die Küste der Grafschaft Devon erreicht. Marineangestellte versuchten vergeblich, die tausend Tonnen Rohöl mit Chemikalien aufzulösen und mit Spezialschiffen aufzusaugen. Der am Dienstag abend einsetzende Sturm hat diese Maßnahmen zum Scheitern gebracht. Arbeiter der Bezirksverwaltung und Hunderte von Freiwilligen begannen gestern, den verölten Sand der Strände so schnell wie möglich abzutragen. Was mit dem Sand geschehen soll, ist unklar. Ken Reynolds, der die Aktion leitet, sagte: „Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Man könnte einen guten Parkplatz daraus machen.“ Ein Teil des zehn Kilometer breiten Ölteppichs wurde an die unzugängliche Felsküste angespült. Devon gehört zu den landschaftlich schönsten englischen Urlaubszielen. Die Einwohner fürchten nun um ihre Saisoneinnahmen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen